Rezension

Indien in Zeiten der Besatzung ...

Tage des Monsuns - Laila El Omari

Tage des Monsuns
von Laila El Omari

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit ihrem Roman „Tage des Monsuns“ brachte mich die Autorin Laila El Omari an einen meiner fiktiven Lieblingsschauplätze – Indien. Er spielt Ende des 19en Jahrhunderts und porträtiert die indische Besatzungszeit durch die Briten in einer fast magischen Weise. Durch die Augen von Katrina und Aidan aber auch durch die, der weiteren Charaktere kann man sie fast selbst sehen und spüren … die Kühle der Nilgiri Berge (blaue Berge), die wegen des milden Klimas von den Briten als Sommerfrische  entdeckt wurden, an denen sie der Hitze des Flachlandes entfliehen konnten. Aber auch die flirrende Hitze in Kalkutta blieb mir nicht erspart. Es hat mich beeindruckt und auch erschreckt, wie die Frauen zu damaliger Zeit auf der einen Seite sehr viel Einfluss auf die Männerwelt hatten und auf der anderen Seite von der Gesellschaft bei Nichtgefallen verbannt wurden. Mit jedem Kapitel habe ich mitgelitten und freute mich über ein freies Wochenende, sodass ich die gut vierhundert Seiten in einem Rutsch durchlesen konnte. Laila El Omari, den Namen muss ich mir merken!