Rezension

Inhaltlich nichtssagend

Dreißig Kilo in drei Tagen - Kathrin Tsainis

Dreißig Kilo in drei Tagen
von Kathrin Tsainis

Bewertet mit 2 Sternen

Klappentext:
Der Schokoladen-Countdown läuft!
Vicky liebt Pralinen über alles. Doch leider bleiben die Kalorien auf ihre Hüften liegen. Dabei sähe Vickys Leben sicher ganz anders aus, wenn ihr Bauch flacher wäre, ihre Beine straffer und ihr Hintern kleiner. In drei Tagen hat sie das erste Date mit ihrem neuen Schwarm. Aber mit den überflüssigen Pfunden kriegt sie ihren Traummann nie ins Bett. Die einzige Lösung: abnehmen! Egal wie. Hauptsache schnell. Denn mit jedem Kilo weniger rückt sie der großen Liebe ein Stückchen näher. Oder etwa nicht?

Meine Meinung:
Vicky ist Single, ihrer Meinung nach extrem übergewichtig und freischaffende Grafikerin, die sich von Auftrag zu Auftrag hangelt. Soweit, so spannend - aber leider hält der Inhalt nicht wirklich das, was der Klappentext verspricht. Die überflüssigen Kilos beziffern sich auf 5, bei einem Gewicht von 65Kilo und einer Größe von 1,65m. Also wieder ein Roman über eine Frau, die ein gestörtes Körpergefühl hat, denn - wie auch im Buch zwischendurch erwähnt wird - befindet sie sich damit im normalen Bereich.
Der Schreibstil ist zwar locker und flüssig, nur inhaltlich ist das Buch ziemlich nichtssagend und ohne wirklich roten Faden reihen sich die Ereignisse aneinander. Wirklich gut fand ich eigentlich nur das Ende, bei dem sich auf drei Seiten Männer und Frauen über Körpergefühl, Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung unterhalten.

Natürlich erwarte ich von einem Frauenroman nicht wirklich Tiefgang, aber eine doch wenigstens annähernd nachvollziehbare Handlung wäre schon schön gewesen oder zumindestens irgendetwas, was mich auch an das Buch fesselt. Beides fehlte hier.

Von daher kann ich hier leider nur 2 Sterne vergeben.