Rezension

interessant und teilweise erschreckend /// Fake News gab es schon immer und wird es wohl immer geben

Leonardos Fahrrad - Peter Köhler

Leonardos Fahrrad
von Peter Köhler

Bewertet mit 4 Sternen

In dem Sachbuch „Leonardos Fahrrad“, welches von dem Journalisten Peter Köhler geschrieben wurde, geht es um „die berühmtesten Fake News von Ramses bis Trump.“ Das Buch ist am 28.08.2018 auf Deutsch im C.H. Beck Verlag erschienen und umfasst 256 Seiten.

 

Dem Buch ziehe ich einen Stern ab, weil der Schreibstil mir manches Mal zu trocken und manche Kapitel einfach zu lang waren. Somit haben wir mit dem Negativen angefangen und dennoch möchte ich Lesern die sich näher mit Fake News beschäftigen wollen dieses Buch ans Herz legen. Es lohnt sich nämlich.

 

Wie solle es auch anders sein? Natürlich beginnt das Buch mit Trump und seinen vielen Lügen. Immerhin geistert seit ihm der Begriff „Fake News“ oder „alternative Fakten“ durch die Welt. Doch er war nicht der erste Politiker der log und ich denke, dass wissen alle die sich näher mit Politik beschäftigen. Im Buch geht es natürlich um andere Politiker, wie Bismarck der mit Lügen Kriege verursachte, mit Ramses der eine Niederlage in einen Sieg verwandelte und viele andere mächtige Personen die zu ihren Gunsten logen oder Lügen verbreiteten. Manche harmlos, manche schlimmer.

 

Im Buch geht es auch um ein Thema das ich in der heutigen Zeit für schwierig empfinde und zwar um die Lügen der Zeitungen. Zum Beispiel gab es früher wenige Auslandskorrespondenten, weil dies zu teuer war und deshalb erfand man teilweise Lügenmärchen. Es gibt auch einige Geschichten aus der Gegenwart wo die Zeitungen und Zeitschriften kein gutes Bild abgeben. In meinen Augen ist dieses Thema gefährlich, denn viel zu viele Menschen glauben eher dem Internet als den seriösen Medien und mit diesem Thema befeuert das ganze Thema auch noch.

 

Interessant fand ich zudem die Themen Wissenschaft und Literatur. Mir war gar nicht bewusst, dass manche Schriftsteller die viele Bücher schrieben, nur wenige davon selbst schrieben, sondern stattdessen viele Ghostwriter beschäftigten. Dann ging es noch um viele Themen aus der Geschichte und hier fand ich das Thema „die Vinland-Karte“ sehr interessant. Denn man weiß, dass die Wikinger vor Kolumbus Amerika erreichten, aber ob die Vinland-Karte echt ist, dass müsst ihr mit dem Buch schon selber herausfinden. Ganz zum Schluss ging es dann um ein makabres Thema und zwar um Todesmeldungen von Menschen die noch am Leben waren. Es hat mich übrigens überrascht, dass das Thema „Elvis Presley“ nicht auch vorkam.

 

Ich empfehle das Buch gerne weiter, auch wenn es teilweise wirklich erschreckend ist wie viele Fake News es schon immer gab und immer geben wird. Also kein Buch für Leser die gerne die Augen vor unangenehmen Themen verschließen.