Rezension

interessante Ansätze auf niedrigem Niveau

Todesschlag -

Todesschlag
von Randi Fuglehaug

Bei diesem Krimi handelt es sich um den zweiten Fall mit der Journalistin Agnes, die parallel zur Polizei, Ermittlungen zu den mysteriösen Todesfällen anstellt. Obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, war es absolut kein Problem, dem Inhalt zu folgen und mit den Personen vertraut zu werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Es gibt ein Personenregister am Ende des Buches, das ich leider erst nach dem Lesen entdeckt habe. Ich finde es gerade bei E-books nicht so schlau, dies am Schluss hineinzugeben, da es zumindest von mir meistens übersehen wird.

Der Fall beginnt mit dem Tod der Saxophonistin Marta vor den Augen von hunderten Zuhörer*innen auf einem Jazz Festival. Schon bald stellt sich heraus, dass fast alle aus dem Ort entweder mit Marta verwandt sind, nicht gut auf sie zu sprechen waren und/oder ein Mordmotiv hätten. Die Polizei und Agnes versuchen aus dem Konstrukt aus Lügen, Ausreden und Halbwahrheiten die richtigen Informationen herauszuholen. Spannend finde ich die unterschiedlichen Zugänge von Agnes als Journalistin, auch wie sie in Kontakt mit den Menschen kommt und wie viel sie ihr erzählen und auf der anderen Seite von Viktor, dem Polizisten, der mit Agnes eng befreundet ist. Nicht so gut gefällt mir, dass Viktor ständig Insiderwissen der Polizei weitergibt, dies wirkt nicht nur unprofessionell, sondern ist auch nicht erlaubt. Außerdem waren mir die Gespräche über Liebhaber und Bettgeschichten sowie Tildoparties von Ingeborg und Agnes too much, hier hätten Andeutungen gereicht, keine vulgären Sprüche wie „Jetzt sind wir Lochschwestern!“. Dies hat für mich das Leseerlebnis etwas gemindert und das Niveau gesenkt.