Rezension

interessante Charaktere aber einfacher Schreibstil

Der Highlander und die Wildkatze - Terri Brisbin

Der Highlander und die Wildkatze
von Terri Brisbin

Bewertet mit 3 Sternen

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Auch wenn ich die anderen Teile der Reihe noch nicht kenne, wollte ich diesen hier gern lesen. Es geht, wie der Titel schon verrät, um Highlander. Die weibliche Hauptperson ist die älteste Tochter von Connor McLerie (der männliche Hauptcharakter aus Band 1 der Reihe). Ihr Ehemann ist gerade, nach sehr kurzer Ehe, gestorben und sie möchte zurück zu ihren Eltern. Auf dem Weg zu ihnen wird sie von dem Matheson Clan gekidnappt. Der Laird der Mathesons ist ihr nicht unbekannt. Er ist ihre Jugendliebe und hat ihr damals das Herz gebrochen. Robert hat einen schwierigen Stand im Clan obwohl er der Laird ist. Von diesem Überfall wusste er nichts und versucht nun einen Krieg zu verhindern und Lilidh zu beschützen. Sie einfach so wieder ihren Eltern übergeben, kann er nicht ohne sein Gesicht vor seinem Clan zu verlieren. Daher versucht er es seinem Clan recht zu machen, die wollen, dass er Gold von Connor verlangt und Lilidh wie eine Gefangene behandelt. Aber er empfindet auch noch etwas für Lilidh und möchte, dass es ihr gut geht. Einige seiner Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen, aber man merkte wirklich immer, dass er sich um Lilidh sorgte. 
 
Die Intrigen innerhalb des Matheson Clans und die Unsicherheit, was nun zwischen den MacLeries und den Mathsons passieren wird, machten das Buch durchaus spannend. Das Problem war, dass es etwas langatmig, geradlinig und einfach geschrieben wurde. Dem Leser wird alles vorgesetzt und man hat nicht das Gefühl mitdenken zu müssen oder interpretieren zu müssen. Das hätte man raffinierter und interessanter gestalten können. 
 
Ich habe mit Lilidh sehr mitgelitten, da sie ein sehr sympathischer Charakter ist und während ihrer Gefangenschaft doch einiges erleben musste. Etliche Entscheidungen verschiedener Charaktere konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Einige wirkten übertrieben und aufgesetzt. Ein Nebencharakter veränderte sich zum Ende des Buches ebenfalls nicht nachvollziehbar. Alles in allem ist der Schreibstil der Autorin keiner der mich anregt die Reihe unbedingt weiterlesen zu wollen. Allerdings schreibt sie wirklich interessante Charaktere und so würde mich das ein oder andere Buch der Reihe schon noch interessieren. Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich diese noch lesen werden. 
 
Die Liebesgeschichte war wirklich nett geschrieben. Man spürte die Anziehungskraft zwischen den beiden und mir gefiel, dass da von Roberts Seite auch mehr als nur körperliche Anziehung war. (Bei Lilidh antürlich sowieso) Die erotischen Szenen waren nicht so schwülstig wie in manch anderen historischen Liebesromanen. Wirklich sehr angenehm. 
 
*Fazit:*
3 von 5 Sternen
Dieser historische Liebesroman konnte mich nicht ganz so begeistern. Die Charaktere waren interessant, aber einige ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Der Schreibstil hätte etwas raffinierter sein können. Die Liebesgeschichte war aber wirklich schön. 
 
 
Reihe:
Das Geheimnis des Highlanders
Schleier und Schwert
Der Highlander und die Hure
Süße Küsse und ungeschickte Geheimnisse
Stürmische Nächte in den Highlands
Der Highlander und die Wildkatze
Der Highlander und die stolze Schönheit