Interessante Geschichte, Zeichenstil realistisch
Bewertet mit 4.5 Sternen
Auf "Trees" bin ich zunächst mal durch den Titel aufmerksam geworden (für eine Challenge benötigte ich mal ein Buch mit dem Wort "Tree" im Titel). Aber die Geschichte reizte mich auch später noch, und jetzt lag es unter dem Weihnachtsbaum.
Im Kern ist es eine dystopische Geschichte, die zur aktuellen Zeit spielen könnte - nur, dass die Erde dann von einer fremden Lebensform besucht wurde, die scheinbar inaktive Artefakte pflanzte - die aber wohl doch aktiv sein müssen, da es sporadisch zu Müllabscheidungen kommt. Eine Kommunikation war in den 10 Jahren, in denen die "Trees" auf der Erde sind, bislang nicht möglich, im Text heißt es dann auch "Ten years since we learned that there is intelligent life in the universe but that they did not recognise us as intelligent or alive."
In der direkten Umgeben der "Trees" an verschiedenen Orten der Erde verändert sich die Gesellschaft dann eher zum Schlechten - und auch in der einen Forschungsstation auf Spitzbergen ist die Stimmung sehr angespannt. Dort wird dann auch eine bahnbrechende Entdeckung gemacht...
Insgesamt ließen sich die im ertsten Band zusammengefassten acht Teilgeschichten gut lesen und wurden durch die Bilder (auch wenn ich mich an den Zeichenstil erst etwas gewöhnen musste) gut unterstützt. Durch die verschiedenen Schauplätze blieb es auch abwechslungsreich, und es gibt auch einzelne Szenen, aus denen sich die "mature"-Einstufung ableiten lässt - in der Beziehung aber mehr als harmlos z.B. im Vergleich zu "Sandman".
Ich will jetzt wissen wie es weitergeht, da sich um die "Trees" herum so einiges entwickelt hat - der zweite Band wird also bald bestellt.
Klare Leseempfehlung für Fans moderner Comics.