Rezension

Interessante Grundidee wurde nicht überzeugend umgesetzt

Roman Quest - Gefahr in der Arena - Caroline Lawrence

Roman Quest - Gefahr in der Arena
von Caroline Lawrence

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die Grundidee war wirklich spannend, die Umsetzung konnte mich an vielen Stellen leider nicht überzeugen.

Dieses Buch hat mich aufgrund des Klappentextes sehr interessiert. Die drei Geschwister Ursula, Juba und Fronto befinden sich mit ihren Freunden auf einer geheimen Mission in der römischen Provinz Brittania. Ihr Auftrag ist es einen alten Freund ihrer Auftraggeberin und Gönnerin Flavia zu finden. Dabei soll ihnen der Pantomime Lupus helfen. Auf ihrer Reise treffen sie auf verschiedene Menschen und Tiere. Manche sind Freund, und manche sind Feind.

 

Da mich Kinder- und Jugendbücher über das römische Reich immer sehr interessieren habe ich mich mit Begeisterung in diese Geschichte gestürzt. Die beiden vorangegangenen Bände sind mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Dies wurde leider auch sehr schnell klar, denn der Einstieg in diese Geschichte viel mir sehr schwer. Ich konnte keine der Personen einordnen und es gab nicht wirklich Hinweise zur Vorgeschichte. Auch am Ende des Buches weiß ich nicht genau, was jetzt zuvor wirklich passiert ist. Daher war es für mich oft schwer die Handlungen und Gedankengänge der verschiedene Charaktere nachzuvollziehen. Insgesamt wirkten die Figuren für mich nicht wirklich ausgearbeitet.

 

Die Handlung des Buches lässt mich gespalten zurück. Die Grundidee hinter der Geschichte gefiel mir gut. Auch dieses kleine bisschen Agentenleben und die dadurch teilweise brenzligen Situationen haben mir gut gefallen. Überhaupt nicht gefallen hat mir der Einbau der verschiedenen Religion. Hier wirkte das ganze für mich wie eine Missionierung und nicht wie eine Geschichte. Ursula reflektiert in diesem Fall überhaupt nicht und wechselt ohne zu zögern die Religion. Das war für mich absolut unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Generell empfinde ich das Thema in dieser Art Geschichte fehl am Platz.

Generell wurden viele interessante Handlungsansätze dargestellt, aber diese wurden in vielen Fällen unzureichend ausgearbeitet. Oft wirkte das Ganze für mich wie eine aneinander gereihte Szenenabfolge ohne wirkliche Übergänge.

 

Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen und ich war irgendwie froh, als das Ende gekommen war.

 

Positiv war für mich:

Vokabelverzeichnis für die Überschriften am Ende des Buches
Einbau vieler lateinischer und historisch korrekter Begriffe
Grundidee

 

Nicht ganz so positiv war für mich:  

Handlungsabfolge
Einbau der Religionen
nicht altersgerechtes Verhalten der Hauptfigur
recht flache Charaktere