Rezension

Interessante Idee sehr sehr schlecht umgesetzt - Musste es leider abbrechen...

Dolfi und Marilyn
von François Saintonge

Bewertet mit 1 Sternen

Ich hasse es wirklich Bücher abbrechen zu müssen. Normalerweise lege ich das Buch zur Seite und versuche es vielleicht später nochmal. Aber hier ist die Aussicht auf Besserung so hoffnungslos, dass ich es abbrechen muss...

Die Inhaltsangabe klang vielversprechend, lustig und sehr skurril. Nichts davon traf bisher auf den gelesenen 144 von rund 280 Seiten ein. :-( Und das ist wirklich sehr Schade, denn die Idee wäre super gewesen.

Tycho Mercier ist ein für mich total nerviger Charakter. Er schweift mit seinen Gedanken ständig viiiiel zu weit ab. Er muss jeden Schritt bis ins kleinste Detail analysieren, anstatt einfach mal was zu wagen.
Sein Sohn ist auch nicht besser. 10 Jahre alt und schon mehr als 2. Weltkrieg besessen. 

Der Klon von Adolf Hitler war auch sterbens langweilig. Ich habe hier einfach mehr Spannung und Witz erwartet. Aber mit dem Klon A.H.6, oder auch Dolfi genannt, konnte ich bisher lange darauf warten. 
Das Marilyn Monroe hierbei zur Hausfrau und "Spielgefährtin" wird fand ich auch nicht sonderlich lustig... 

Die ethischen Fragen an die Menschheit sind schon interessant, aber bekommen zu wenig Beachtung. Lieber schweift Tycho Mercier wieder mal mit seinen Gedanken ins 120 Jahre zurück liegende Deutschland ab. 

Damit kommen wir direkt zu einem weiteren Kritikpunkt. Im Buch ist das Jahr 2060... Doch merkt man davon etwas? Nicht wirklich. Bis auf die Klone natürlich. "Unsere" Zukunftsvorschau hätte man ruhig besser gestalten können...

Das einzig positive am Buch war der Schreibstil. Der hat mich eigentlich nicht gestört. Jedoch auch nicht vom Hocker gerissen. 
Ich kann diesem Buch leider nur einen Stern geben. Es ist langweilig, langatmig und überhaupt nicht humorvoll. Für mich war das leider ein Fehlgriff...