Rezension

Interessanter Auftakt

Deep Love (1) - J. Kenner

Deep Love (1)
von J. Kenner

Worum geht´s?

Als Kelsey auf die Schnelle fünfzehntausend Dollar auftreiben muss, lässt sie sich auf einen Job ein, den sie eigentlich nicht machen will. Ihr neuer Arbeitgeber Wyatt weckt nicht nur alte Erinnerungen, sondern entfacht eine Leidenschaft, die bereits in der Vergangenheit zu Problemen führte. Wird Kelsey den Job durchziehen und Wyatt widerstehen können?

Meine Meinung

"Deep Love" ist der erste Band der „Deep“-Serie von J. Kenner. Ich wollte dieses Buch lesen, weil ich schon einiges von der Autorin gelesen habe und auf ihre neue Reihe gespannt war.  

Kelsey Draper ist eine leidenschaftliche Tänzerin. Als sie noch ein Kind war, war ihr Vater sehr streng zu ihr, weshalb Kelsey ihren Traum aufgeben musste. Heute arbeitet sie als Lehrerin und bereut es, ihre Ziele nicht verfolgt zu haben. Zu ihrem Bruder Griffin hat Kelsey einen guten Draht, weshalb sich die beiden sehr nahestehen. Ich mochte Kelsey, weil sie aufgrund ihrer Schüchternheit oft nicht merkt, wie anziehend sie auf andere Menschen wirkt. Außerdem ist sie eine ehrliche und fürsorgliche junge Frau, die leider von ihrem Vater zu sehr unter Druck gesetzt wurde.

Wyatt Royce ist nicht nur talentiert, sondern ist ein Fotograf mit Leib und Seele. Seine Großmutter ist eine berühmte Persönlichkeit in Hollywood, weshalb Wyatt eine Menge Türen offenstehen. Dies will er aber auf keinen Fall ausnutzen und versucht, auf eigene Faust berühmt zu werden. Er will, dass Menschen ihn aufgrund seiner Arbeit wertschätzen und nicht, weil er der Enkel eines Stars ist. Genau diese Bodenständigkeit war mir an Wyatt sehr sympathisch. Er versucht bereits seit seiner Kindheit, nicht abzuheben und soweit es geht, normal zu bleiben.  

Der Schreibstil sorgt für ein angenehmes Leseerlebnis und besonders die ersten zwei Drittel des Buches sind sehr spannend, nämlich als die beiden Protagonisten versuchen, die ganzen Missverständnisse zu klären, die für ihre Trennung sorgten. Es gibt Zeitsprünge in die Vergangenheit und man erfährt, weshalb Wyatt und Kelsey sich vor zwölf Jahren aus den Augen verloren haben. Gegen Ende wird der Ausgang der Geschichte jedoch vorhersehbar und die Spannung lässt meiner Meinung deutlich nach, was ich sehr schade fand, da der Anfang des Buches mich total mitgerissen hat.

Fazit

Auch wenn „Deep Love“ zum Ende nachgelassen hat, hat mir dieses Buch besser gefallen, als alles andere, was ich von J. Kenner bis jetzt gelesen habe, als da wären die „Stark“- und die „Wanted“-Reihe. Besonders die erste Hälfte des Buches strotzt vor Spannung und man will den Geheimnissen der Vergangenheit auf den Grund gehen. Ich freue mich auf den zweiten Teil der Reihe, in dem es um Wyatts Freund geht.