Rezension

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interessanter, biografischer Roman

Vegetarianer -

Vegetarianer
von Felix Kucher

Bewertet mit 4 Sternen

Mir war leider bis zu diesem Buch der Autor Felix Kucher unbekannt, aber das hat sich nun durch diesen für mich ungewöhnlichen, biografischen Roman über einen Mann, namens Diefenbach, der seinen Weg bis zum Ende geht, geändert. 

Von dem Buch habe ich anhand des Titels, Cover und Leseprobe etwas ganz anderes erwartet. Nämlich einen Roman über Vegetarier und ihr Leben. 

Erhalten habe ich aber definitiv etwas Besseres. 

Zunächst war mir der Schreibstil und die Sprache sehr ungewöhnlich und ich benötigte eine Zeit bis ich mich daran gewöhnt hatte. Danach ging das Lesen flott und locker. Einen Stern Abzug gibt es aber von mir für die lateinischen Wörter und mir unbekannten Wörter, die ich erst mal googeln musste und meinen Lesefluss störten. 

Man erfährt in dem Roman von dem Leben des Herrn Diefenbach. Künstler bzw. Maler und Visionär. In der Zeit der Jahre 1884 bis 1913, hatte Diefenbach schon seinen Weg der vegetarischen Lebensqualität, FKK, freien Liebe, pflanzlichen Heilkunde gewählt. Er wollte seine Lebensweisheit und Lebensstil mit anderen in einer Art Kommune und "eigenen neuen Welt" teilen. Einige kamen als Jünger, aber verließen die Gesellschaft bald wieder. Auch mit den Frauen hatte er kein richtiges Glück. Diefenbachs Einstellung zum Leben, besonders des Vegetarismus und Naturheilkunde ist in der heutigen Zeit aktiver als je zuvor. 

War Diefenbach unserer Zeit schon damals weit voraus? 

Für mich definitiv ein sehr interessanter, biografischer Roman, der mich total überrascht hat. Wären da nur nicht diese Fremdwörter gewesen. 

Von mir gibt es 4 Sterne.