Rezension

Interessanter Thriller mit Luft nach oben

Totenspiel -

Totenspiel
von Michael Trommer

Ich lese immer wieder gerne Krimis, deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe. Ich wurde auch gut unterhalten, jedoch hätte ich mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht.

Die Storyline dreht sich um Kriminalkommissar Gerd Mehrwald, der die Ermittlungen übernimmt, nachdem der Schauspieler Franz Wolf erschossen in seiner Garderobe aufgefunden wird. Die Hinweise führen ihn weit in das Leben des erfolgreichen Schauspielers und Frauenhelds hinein. Wolfs Vergangenheit wirft jedoch einige Fragen auf und die Ermittler müssen tief graben, um den Geschehnissen im Theater auf den Grund zu gehen. Hat Wolfs Tod womöglich etwas mit seiner Flucht aus der DDR zu tun oder war es eine Tat aus Eifersucht? Und kann Mehrwald den Täter finden, bevor er für immer in der Dunkelheit verschwindet?

In die Geschichte habe ich gut hineingefunden. Der Schreibstil ist angenehm und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten dahinfliegen lässt. Außerdem wird die Story in zwei Zeitebenen erzählt – der Gegenwart und der Vergangenheit, so dass man noch einen besseren Einblick in die Geschehnisse erhält.

Die beiden Hauptfiguren Mehrwald und Kälbchen sind mir sehr sympathisch und ihre Zusammenarbeit verläuft recht harmonisch. Doch ich hätte mir noch gerne weitere Infos über die Proganisten gewünscht, denn teilweise blieben sie etwas zu blass.

Von der Geschichte wurde ich soweit gut unterhalten, jedoch fehlte mir auch etwas die Spannung, denn es ist schon sehr schnell klar, wer der Täter ist und warum er die Tat begangen hat. Das hat dann die Lust am Weiterlesen etwas gedämpft, denn am Ende hätte ich mir noch einmal eine überraschende Wendung gewünscht. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen!