interessantes Familiendrama mit Schwächen
Bewertet mit 4 Sternen
1936, im Norden Englands frieren die Seen zu und Weihnachten steht vor der Tür. Alix und viele andere zieht es nach Hause, auch wenn sie eigentlich ein Bogen um ihr ehemaliges zu Hause machen wollten. Und so nimmt das Drama seinen Lauf, alte Geheimnisse werden aufgedeckt und Leben erschüttert.
Der Anfang dieses Buches fordert vom Leser ein wenig Geduld, in jedem Kapitel wird ein Protagonist vorgestellt, und von denen gibt es einige und am Ende fahren sie alle zum See. Gefühlt wird in jedem dritten Satz der ersten 80 Seiten erwähnt, dass der See zugefroren ist. Da kam mir mehr als einmal der Gedanke das Buch aus der Hand zu legen.
Aber durchhalten lohnt sich. Rund um den zugefrorenen See entwickelt die Autorin ein interessantes und verwickeltes Familiendrama, das es einem nach den ersten 80 Seiten schwer macht das Buch wieder aus der Hand zu legen. Und auch wenn einige Geheimnisse dem Leser recht früh klar sind, ist es spannend mit den Protagonisten weiter auf die Suche zu gehen und auch noch die letzten schrecklichen Einzelheiten zu erfahren.
Leider versäumt es die Autorin dabei aber, die Beweggründe der einzelnen Personen klar herauszuarbeiten. Dies hat mich leider am Ende etwas enttäuscht zurückgelassen.
Insgesamt aber ein interessantes Familiendrama, das zu unterhalten vermag. Leider muss man sich durch den Anfang quälen und wie so oft etwas mit dem Ende hadern.