Interessantes über "Hildchen"
Bewertet mit 4 Sternen
Jürgen Trimborn präsentiert hier eine interessante, mit vielen Fotografien sowie ausführlichem Personen- und Quellenregister ausgestattete Biografie der Schauspielerin, Synchronsprecherin, Chansonsängerin und Autorin Hildegard Frieda Albertine Knef (* 28. 12. 1925 in Ulm - nicht, wie oft von ihr selbst behauptet, in Berlin! - , +1. 2. 2002 in Berlin), welche sich von 1948 bis ca. 1968 außerhalb des deutschen Sprachraumes auch Hildegarde Neff nannte. Neben der Legende um ihren Geburtsort räumt der Autor ebenfalls mit einigen anderen Legenden auf. So wurde Hildegard Knef beispielsweise auch keinesfalls, obwohl sie das immer behauptet hat, im Ulmer Münster, sondern in einer ganz normalen kleinen Kirche getauft. Auch mit dem Gerücht, sie habe höchstpersönlich in den letzten Kriegstagen gegen die Russen gekämpft und deshalb monatelang in Internierungslagern gelitten, wird anhand eindeutiger Gegenbelege aufgeräumt, dies allerdings nicht in Form einer kalten Bloßstellung, sondern eher in einer Art Suche nach den Beweggründen der Diva, die in ihrem abwechslungsreichen Leben von etlichen Krankheiten, Schicksalsschlägen und finanziellen Misserfolgen heimgesucht wurde.