Rezension

Internat der Geheimnisse - Die neue Chance

Internat der Geheimnisse - Die neue Chance - Inara Scott

Internat der Geheimnisse - Die neue Chance
von Inara Scott

Internatsbücher habe ich eigentlich schon immer gerne gelesen - und so hat mich hier natürlich als allererstes der Titel angesprochen. Als ich dann erfahren habe, worum es in diesem Buch eigentlich geht, war meine Neugierde geweckt und ich wollte unbedingt die ganze Geschichte lesen.....wobei das eigentlich nicht möglich ist, denn "Die neue Chance" ist  der erste Teil, weitere sollen folgen - oder zumindest ein Zweiter.

Der Teenager Dancia gibt sich die allergrößte Mühe, so unauffällig wie möglich durch den meist trostlosen Alltag zu kommen, möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und gar nicht erst in Versuchung zu geraten, echte Freundschaften zu schließen. Denn sie hat eine besondere Gabe - sobald sie jemanden beschützen möchte, geschieht ein Unglück, welches ihr meist tagelang ein schlechtes Gewissen und vor allem ein unbehagliches Gefühl beschert.
Dancia wohnt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Oma und beide sind erstmal sehr erstaunt, als dem Teenager ein Stipendium an der Night Academy angeboten wird. Warum gerade ihr? Wo die Schule doch dafür bekannt ist, nur die allergrößten Genies aufzunehmen?

Sehr selten habe ich ein Buch in so einer Rekordzeit gelesen wie dieses hier. Es ist schier unmöglich, sich von dieser unglaublich spannenden Geschichte wieder loszureissen, hat man einmal begonnen, die erste Seite aufzuschlagen und in dieser Welt voller Geheimnisse und Ungereimtheiten abzutauchen.

Durchweg spannend und voller Fragen bleiben Dancias Erlebnisse während der Anfangszeit im Internat, aber auch ihre Mitschüler sind äußerst geheimnisvoll und dafür verantwortlich, während des Lesens immer weiter zu spekulieren, wer wie vielleicht als nächstes reagiert - um dann doch alles wieder ganz anders vorzufinden.

Ein wunderbares Leseerlebnis, dass einfach spannende Lesestunden beschert. Dafür sorgt allerdings auch noch dieser spannungsgeladene Schreibstil von Inara Scott, die es gekonnt versteht, die Leser ständig mit Fragen zurückzulassen, obwohl eine vielleicht gerade geklärt wurde.

Das Ende erklärt keinesfalls alle Dinge, die man gerne wissen möchte und lässt die Leser mit vielen Fragezeichen zurück. Wer dies nicht mag, ist sicherlich hiervon nicht begeistert. Wer es allerdings aushält, einige Zeit bis zum Erscheinen des zweiten Teiles zu überstehen, der ist hiervon sicher genau so begeistert wie ich.

Freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil - von mir gibt es hier die vollste Leseempfehlung.

Erschienen im Schneider Egmont Verlag.