Rezension

Internat Gut Wolkenstein

Internat Gut Wolkenstein - Aller Anfang ist schwer - Janita Pauliks

Internat Gut Wolkenstein - Aller Anfang ist schwer
von Janita Pauliks

Bewertet mit 5 Sternen

Eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt. Daneben wird auch wunderbar aufgezeigt, wieviel Kraft man aus seinem Glauben schöpfen kann.

Milas Vater ist aus beruflichen Gründen oft unterwegs. Daher passt Milas Oma auf sie auf. Als die Oma einen Schlaganfall erleidet, ist dies nicht mehr möglich und Mila muss ins Internat Gut Wolkenstein. Anfangs hat sie ziemlichen Bammel davor, doch sie schließt dort schnell Freundschaften. Aber es gibt auch Mädchen, mit denen sie sich gar nicht versteht: die Theaterclique. Doch die Mädchen raufen sich zusammen und wollen zusammen an einem Musical teilnehmen. Ob ihnen das wirklich gelingt?

Meine Meinung:

Mila ist ein sympathisches Mädchen, das in einer wunderbaren, liebevollen Familie aufwächst (auch wenn die Mutter fehlt). Man kann richtig spüren, wie "schmerzhaft" - für alle - die Veränderungen sind, die der Schlaganfall der Oma mit sich bringt. Man sieht, dass sich das Leben auf einen Schlag ändern kann. Dies wird hier richtig einfühlsam erzählt.
 
Im Internat trifft Mila dann auf tolle Freundinnen und auch auf Mädels, mit denen sie sich überhaupt nicht versteht. Es gibt also auch Wut und Streit und alle müssen lernen, dass man sich die Mühe machen sollte, einander wirklich kennenzulernen und nicht von Vorurteilen leiten zu lassen. Dann kann man nämlich vielleicht schöne Freundschaften schließen, obwohl man dies vorher niemals vermutet hätte.

Der Erzählstil ist schön flüssig und leicht. Die Personen und die Orte werden dabei auch sehr anschaulich beschrieben, so dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Wunderbar sind auch immer wieder absolut passende Bibelstellen eingeflochten, aus denen erst Mila, später auch die anderen Schülerinnen, immer wieder Kraft und Mut schöpfen und sie so am Aufgeben hindert.