Rezension

Irgendwie am Thema vorbei...

Alles, nur nicht Emma! - Carmen Mayer

Alles, nur nicht Emma!
von Carmen Mayer

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover fällt alleine durch die Farbwahl schon mächtig ins Auge, der Titel allerdings hat mich persönlich dazu bewegt, dass Buch in die Hand zu nehmen, um auf der Rückseite in Erfahrung bringen zu können, worum es hier geht...

Die Geschichte erzählt unter anderem von drei Damen mittleren Alters, die sich regelmässig in einem Cafe treffen. Anfangs habe ich die Textstellen, in denen es um alle drei Damen auf einen Schlag ging, mehrmals gelesen, weil ich irgendwie ein bisschen verwirrt war. Doch im Laufe des Buches hab ich dann mehr und mehr durchgeblickt, wer wer ist und wie die Zusammenhänge im einzelnen sind.

Sophie ist hier die Hauptprotagonistin, ihre beiden Freundinnen Elsie und Johanna Nebencharaktere. 

Die Treffen der drei Damen werden unterhaltsam erzählt, auch wenn die eine bevorzugt rote Unterwäsche trägt und die andere dem Kellner in den Po zwickt... Oder war das jetzt ein und dieselbe Person?  

Sophie ist definitiv der stärkste Charakter, ihre beiden Freundinnen wirken ziemlich blass neben ihr und gehen in der Geschichte eigentlich auch mehr oder weniger unter. 

Elsie wirkte durch ihre Geschichten relativ hausbacken und tüddelig und eigentlich wie eine richtige "Oma". Johanna dagegen bekommt in dieser Geschichte etwas robuster rüber, aber so richtig viel gibt es auch von ihr nicht zu erfahren.

Sophie soll in einer für sie fremden Familienchronik recherchieren und kommt nach anfänglichen Startschwierigkeiten tatsächlich auch Schritt für Schritt einem Geheimnis auf die Spur. Diese Thematik ist ganz gut ge- und beschrieben, doch mir persönlich erschließt sich nicht so wirklich, was diese Recherchen a) mit Sophies Zukunft bzw. mit dem Namen von Sophies erstem Enkelchen zu tun haben sollen.

Alles in allem konnte mich diese Geschichte nicht mitreißen. Mir persönlich warén die ganzen Ausführungen zu langatmig und teilweise auch nicht glaubwürdig dargestellt. 

Schade, ich hatte mir von diesem Buch weitaus mehr versprochen!