Rezension

Isländische Skurilität

Schattenfuchs - Sjón

Schattenfuchs
von Sjón

Bewertet mit 3 Sternen

In "Schattenfuchs" von Sjón werden eine handvoll Charaktere dargestellt, die in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts in einem kleinen Örtchen auf Island leben. Die Zeitspanne beträgt - von einer Ausnahme - nur wenige Tage.

Eigentlich kann ich gar nicht viel über dieses Buch schreiben, da es zum einen sehr dünn ist (ich habe ca. 2 Stunden gebraucht um es durchzulesen) und zum anderen wird durch den Klappentext das Ende des Buches vorweg erzählt. Zum Teil zumindest. Das "Gehemnis" erfährt man wirklich erst am Ende, aber das in dem Sarg Steine sind, hätte nicht auf den Klappentext gemusst, so hätte es das Buch noch etwas spannender gemacht.

Die Erzählweise ist in der Tat äußerst interessant und "anders" als üblich, ebenso die Handlungen und die ganze Story an sich. Daher bekommt das Buch doch 3 Sterne von mir; auch wenn ich etwas deutlich anderes erwartet habe. Zum Glück ergibt die Geschichte am Ende einen Sinn, den ich zwischenzeitlich sehr in Frage gestellt habe.

Schöner wäre es indes auch gewesen, wenn das Titelbild passend gewählt worden wäre. Da isländische Füchse (Polarfüchse) entweder schwarz oder weiß sind. Dennoch fand ich gerade das Cover hier sehr ansprechend, also ist meine Kritik wohl Kleinmalerei ;)

 

Fazit: Ganz anders, aber deswegen nicht schlecht. Ich bin jedoch froh, dass es keine 400 Seiten waren!