Rezension

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Ist Uwe Biskop ein Verbrecher?

Schuld vergeht nicht - Nike Andeer

Schuld vergeht nicht
von Nike Andeer

Bewertet mit 4 Sternen

Mena Reglin arbeitete im Institut für zeitgeschichtliche Forschungen. Im Moment musste sie ihren Kollegen Jander drängen, die Datenleitung für den PC freizugeben, denn sie musste noch eine Aufgabe zu Ende führen, und der Kollege hatte noch Zeit. Dann machte sie sich auf den Weg zu Ihrer Schwester. Sie wollte mit ihr, ihrem Freund und dessen Freund ausgehen. Toni wollte sie wohl wieder mal verkuppeln.  Bevor sie ging, fand sie noch eine Mail mit dem Inhalt, Biskop sei ein Verbrecher. Uwe Biskop, der das Bundesverdienstkreuz erhalten sollte. In der Wohnung ihrer Schwester traf sie Anna Miersch, die Putzfrau.

In Frankfurt stand Alice Blair am Fenster  Ihres Zimmers und erhielt plötzlich Besuch von Wilfried Gadow. Dieser behauptete, Uwe Biskop habe ihm seine Erfindung gestohlen und als seine ausgegeben. Doch die Beweise fehlten, alle entsprechenden Dateien waren auf seinem PC gelöscht worden.  Er hatte gehofft, Alice könnte ihm helfen..

In Uwe Biskops Haus wurde indessen Sekt getrunken. Denn diese Verleihung musste gefeiert werden. Dann wollten sie zu einer Einladung des Regierungspräsidenten.

Als Mena am nächsten Morgen in ihr Büro ging, war noch niemand da. Professor Barin kam und kurz darauf Jander, der unfreundliche Kollege. Barin eröffnete Mena, dass sie eine andere Aufgabe als die vorgesehene übernehmen müsse und dazu musste sie in den Außendienst. Mit Spesen wurde im Institut geknausert, weshalb Mena das billigste Transportmittel nehmen musste. In Vechta angekommen recherchierte sie erst noch einmal im Netz. Doch dann besuchte sie das Archiv der örtlichen Zeitung und fand dort auch einiges über Jens Reppert, den Politiker – und seinem früheren Freund Uwe Biskop. Doch für Recherchen über Biskop wurde sie nicht bezahlt und so hielt sie sich da etwas zurück.  Während der Erledigung dieses Auftrages erfuhr Mena, dass ihre Bewerbung in München wegen Intervention von Barin abschlägig beschieden worden war. Das erfuhr sie auch nur, weil die Angestellte eine ehemalige Kollegin von ihr war. Nun war ihr klar, warum sie auch bei anderen Bewerbungen, trotz anfänglich guten Eindrucks, eine Absage erhalten hatte. Das brachte das Fass zum überlaufen und sie kündigte bei Barin. Doch dieser bestand auf der Kündigungszeit von einem halben Jahr.  So erhielt Mena die Aufgabe für Uwe Biskop und seine Ehefrau herauszufinden, wer ihnen seit einiger Zeit die Drohmails schickte. Nun konnte recherchierte sie natürlich auch über die Biskops. Doch Biskops Ehefrau erfuhr das,  und das passte ihr gar nicht. Denn es gab da einen Unfall vor vielen, vielen Jahren, von dem niemand erfahren durfte, wie es wirklich gewesen war. Und Biskops Ehefrau war skrupellos…

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen.  Es hatte zeitweise Längen, die jedoch letztendlich von der nachfolgenden Spannung wettgemacht wurden. Ich konnte mich auch ganz gut in die Protagonistin hineinversetzen. Die Spannung hielt sich dann auch bis zum Ende, auch wenn ich mir dieses ein wenig anders gewünscht hätte. Aber die Spannung war voll da und es hat mir sehr gut gefallen. Ich würde dreieinhalb Sterne vergeben, doch da das nicht überall geht, und mir dann drei doch zu weinig sind, vergebe ich vier Sterne.