Rezension

Jackie Dupont ermittelt

Tod am Canal Grande - Ein Fall für Jackie Dupont -

Tod am Canal Grande - Ein Fall für Jackie Dupont
von Eve Lambert

Bewertet mit 4 Sternen

Wieder ist die kapriziöse Jackie Dupont als Detektivin unterwegs. Ihr Weg führt sie nach Venedig, wo grade Ihr Verlobter, der Duke of Surrey mit der Restaurierung einiger Gemälde in der Basilica Santa Maria della Salute beschäftigt ist. Und genau in dieser Kirche soll nach Jackies Angaben in der Nacht eine Frau ermordet worden sein. Aber von einer Leiche keine Spur.

Das elegante Pärchen ermittelt nun auf eigene Faust und sehen sich bald in Intrigen, Lügen und gefährliche Machenschaften verwickelt.

Die Krimis um Jackie Dupont haben ein ganz eigenes Flair. Das liegt an der Zeit, den leichtlebigen 20ger Jahren und der Upper Class, in der Jackie ihre Aufträge erledigt. Wobei es dieses Mal nicht um gestohlene Juwelen, sondern um einen handfesten Mord geht. Venedig als Schauplatz ist prächtig in Szene gesetzt, elegante Stadtpaläste, Gondelfahrten, der Lido – es macht einfach Spaß mit Kit und Jackie durch die Lagunenstadt zu streifen.

Sargent, ein knuddeliger, kleiner Hund mit einer ganz besonderen Spürnase, der Jackie nicht von der Seite weicht, setzt immer wieder liebenswerte Highlights in der Geschichte. Die Autorin erzählt ihren Krimi mit leichter Hand, witzigen Einfällen und Beobachtungen. Das fand ich ausgesprochen unterhaltsam und atmosphärisch. Tatsächlich gelingt es Jackie und Kit mit unkonventionellen Methoden einen außergewöhnlichen Fall zu lösen und die Entlarvung des Täters punktet dann noch mit einer Überraschung.

Wie ein roter Faden zieht sich das Geheimnis um Jackie Duponts wahre Identität durch die Geschichte und wird im Lauf der Krimis immer ein Stückchen weiter enthüllt. Jeder Fall ist in sich abgeschlossen und so kann auch der dritte Band ohne Vorkenntnisse gelesen werden.