Rezension

Jagd nach der uralten buddhistischen Prophezeiung

Das geheime Mantra -

Das geheime Mantra
von David Michie

Bewertet mit 3 Sternen

Matt Lester ist dazu auserwählt, in einer Zeremonie ein geheimes Mantra zu offenbaren, welches in einer Statue versteckt aufbewahrt wird. Doch die Statue wird gestohlen. Matt setzt alles daran, sie wieder zu erlangen und gerät dabei in höchste Gefahr. Wem kann er vertrauen? Wem nicht? Mit Hilfe seiner Meditationstechniken und seiner Verbindung zu seinem geistigen Führer versucht er Herr über die Situation zu werden. Sein Weg kreuzt den von Alice, einer sehr guten Freundin von Matt. Ihre geheimen Studien über eine ganzheitliche, meditative Heilungsweise bringen sie in Gefahr, sie wird verfolgt. Und irgendwie scheint das alles mit dem gestohlenen Mantra und Matt zusammenzuhängen. 

Nachdem ich von den Büchern über die Katze des Dalai Lama von David Michie restlos begeistert war und auch den ersten Teil dieses Matt-Lester-Thrillers sehr gut fand, konnte mich dieser Band nun leider nicht ganz so überzeugen, wie sein Vorgänger. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen war mir der Anteil an Spiritualität hier tatsächlich zu sehr im Vordergrund und zum wiederholten Mal zu lesen, wie Matt Lester sich in seine Meditation begibt, ist dann einfach nicht wirklich spannend. Zum anderen empfand ich den Thrilleranteil zu gering und auch teils zu verwirrend, so dass ich nicht wirklich gefesselt war. Ich würde meinen, das Buch richtet sich mehr an schon geübte Meditierende bzw. Menschen, die sich mit dem Buddhismus schon intensiver auseinandergesetzt haben. Die kommen hier sicherlich auf ihre Kosten, zumal die Sache mit Alices Studien zur ganzheitlichen Heilungsweise durch das zelebrieren von Mantras schon interessant ist. Der Schreibstil ist gut zu lesen, David Michie versucht wie immer, die Themen einfach und verständlich zu vermitteln, was mir gut gefällt. Ich hätte einfach gerne mehr Spannungselemente und weniger Esoterik gehabt. Das war im ersten Teil der Reihe super gemacht, vor allem auch der Wechsel zwischen den Zeitebenen. Vielleicht hatte ich deswegen auch eine zu hohe Erwartungshaltung. 

Nichtsdestotrotz ein gutes Buch und daher gute 3 Sterne von mir. Wer sich viel und gerne mit Esoterik, Meditation, Buddhismus beschäftigt, dem empfehle ich das Buch uneingeschränkt weiter.