Rezension

Jeden Tag eine neue Bestie. Jeden Tag eine neue Bedrohung. Jeden Tag ein Stück mehr, das du von dir aufgibst.

Tales of Beasts and Magic -

Tales of Beasts and Magic
von Vanessa Golnik

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung

 

Jeden Tag eine neue Bestie. Jeden Tag eine neue Bedrohung. Jeden Tag ein Stück mehr, das du von dir aufgibst. Lianas Welt wird von Magie beherrscht. Unablässig erschafft diese Bestien, die die Menschheit bedrohen. Doch die Magie hat den Menschen auch drei Gaben geschenkt, um zu kämpfen. Alchemisten, Krieger und Medien tun alles in ihrer Macht stehende, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Als Alchemistin entwickelt Liana Gifte und Gegengifte. Sie arbeitet allein, bis zu dem Tag, an dem eine Prophezeiung sie dazu auswählt, gegen die gefährlichste Bestie zu kämpfen. Doch dazu muss sie ausgerechnet mit Kieran zusammenarbeiten, einem Krieger mit dem sie seit ihrem ersten Tag an der Akademie für Magie auf Kriegsfuß steht.

 

Meinung

 

"Tales of Beasts an Magic" ist ein Roman von Vanessa Golnik. Das Buch ist am 2. November 2020 im Piper Verlag erschienen, umfasst 372 Seiten und ist als Taschenbuch oder als ebook erhältlich. Die Kurzbeschreibung klingt nach Jugendbuch, nach Fantasy und Science Fiction . Alles Genres die ich gerne lese. Und so fiel es mir gar nicht schwer, dieses ansprechende Buch zur Hand zu nehmen, um die Geschichte darin zu erkunden. Aus Gründen die keiner kennt, tauchten plötzlich Bestien auf, die mit Zähnen, Klauen, Stacheln und Giften der Menschheit gefährlich wurden. Erst als sich bei manchen Jugendlichen Gaben manifestierten, hatte die Bevölkerung eine Chance gegen diese Bedrohung. Medien, Alchemisten und Krieger arbeiten für ihren Schutz. Als eine neue Bestie zur Gefahr wird prophezeit ein Medium, dass nur eine Alchemistin und ein Krieger gemeinsam diese vernichten kann. Eine Kooperation gestaltet sich schwierig, denn die beiden Gruppen kommen nicht miteinander aus. Nur wenn sich die Beiden vertrauen kann eine Zusammenarbeit funktionieren und das Unheil abgewendet werden.

 

Liana Williams ist Alchemistin in Ausbildung. Sie ist in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und hat immer davon geträumt eine Gabe zu besitzen. Allerdings wünschte sie sich ein Medium zu sein, denn als Alchemistin wird ihr einiges von ihrer Lebenszeit genommen. Trotzdem geht sie ihrer Arbeit gewissenhaft nach. Mit Medien kommt sie gut aus, aber sie hasst die Überheblichkeit der Krieger. Es fällt ihr sehr schwer mit Kieran klar zu kommen. Kieran Namara stammt aus einer alten und angesehenen Familie von Kriegern. Er ist selbstbewusst, arrogant, herablassend und eingebildet. Liana ist großteils eine vernünftige Protagonistin. Die meisten ihrer Gedanken und Taten kann der Leser nachvollziehen. Andererseits empfand ich sie oft zu jugendlich. Hätte ich ihr Alter schätzen müssen, so hätte ich es klar unter ihren tatsächlichen zwanzig Jahren angesiedelt. Hinter Kierans Fassade muss nicht nur Liana sondern auch der Bücherliebhaber erst blicken. Dies ist aber nicht besonders schwer. Bei den Nebencharakteren kratzt man nur an der Oberfläche. Sie lernt man kaum kennen.

 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. In wenigen Sätzen erfährt man das Geschehen auf der Welt und lernt Lianas Leben kennen. Nach der Prophezeiung ändert sich dieses grundsätzlich. Dem Weltenaufbau wird nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ich persönlich hätte gerne mehr über die brisante Lage erfahren. Das Auftauchen der Bestien war für die Menschen unerklärlich. Im Laufe der Geschichte erhält der Leser eine Antwort auf diese Frage. Ich gestehe ich hätte mich über eine originellere Idee gefreut. Es werden auch einige Klischees bedient. Der Gedanke der hinter der Zusammenarbeit und der Verbundenheit steckt, hat mir wiederum gefallen. Ebenso das Ziel auf welches Liana und Kieran hinarbeiten. Die Spannung blieb für mich ein wenig auf der Strecke und das verhüllte Gezicke zwischen Liane und einer Kriegerin nervte mich. Allerdings bin ich derzeit solchem Gehabe generell abgeneigt. Die Betitelung Romantasy und Science Fantasy erscheinen mir passend. Ich sehe hier mehr Lesespaß für Jugendliche, als für ältere Leser. Insgesamt keine schlechte Erzählung, aber nicht wirklich das Richtige für mich.

 

Erzählt wird aus der Sicht von Hauptprotagonistin Liana. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar und einfach führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo in Ordnung. Ich hätte mich über mehr beschreibende Ansichten und anschauliche Details gefreut.

 

Fazit: "Tales of Beasts an Magic" ist ein Science - Fantasy - Roman von Vanessa Golnik. Ich sehe hier mehr Lesespaß für Jugendliche, als für ältere Leser. Insgesamt keine schlechte Erzählung, aber nicht wirklich das Richtige für mich. Von mir gibt es *** Sterne.

 

Zitat

 

"Den ersten Bestien waren wir schutzlos ausgeliefert gewesen. Unsere Waffen hatten versagt, trotz intensiver Forschung hatte niemand Gegengifte gefunden. Millionen Menschen waren gestorben, zerfetzt von Tieren, die zuvor harmlos gewesen waren."

( Zitat Tales oft Beasts and Magic Pos. 224)