Rezension

Jeder braucht einen kleinen König Dezember

Der kleine König Dezember - Axel Hacke

Der kleine König Dezember
von Axel Hacke

Der kleine König Dezember findet seine Kindheit erst am Ende seines Lebens - und schrumpft dabei immer weiter. Durch die Begegnung mit dem lyrischen Ich des Märchens werden die Dinge, die wir in unserem Leben als normal oder selbstverständlich ansehen, in Frage gestellt. Durch das Lesen diese kleinen Buches kommt man automatisch zu Fragen, zu denen man im Alltag nie kommen würde und das macht den Reiz des Buches aus.
Trotzdem gibt es einige phantastische Elemente, die die kleine Geschichte zu einem kleinen Lesevergnügen machen. Der kleine König ist extrem liebeswert und man muss ihn einfach mögen.
Trotz seiner kleinen Gedächtnislücken, die sich auch im Buch immer wieder bemerkbar machen, und seiner manchmal etwas patzigen Art, ist er extrem wissbegierig.

Ein besonders liebevolles Detail sind seine Träume, die er in Schachteln in seinem kleinen Zimmerchens aufbewahrt. Er hat jede Nacht die Möglichkeit einen anderen Traum aus einer Schachtel zu lassen...
Seine Welt versucht er immer wieder auf die Welt der Menschen zu übertragen, aber durch seinen umgekehrten Lebensverlauf (der kleine König erwacht als Erwachsener König, der erst im Alter seine Kindheit durchlebt, während die Menschen als Kleinkind geboren werden und er mit dem Alter dazulernen).
Die Lehre aus der kleinen Geschichte könnte man so beschreiben: Man soll das Träumen nicht verlernen und auch Tagträume sind extrem wichtig.

Fazit:
 Ein modernes Märchen - nicht nur für kleine sondern auch für große Kinder. Schenkt diese Buch einem Tagträumer oder einem Menschen, für den Träume eine große Bedeutung haben.