Rezension

Jeder gegen jeden

Das Gesetz des Sterbens - Ian Rankin

Das Gesetz des Sterbens
von Ian Rankin

Bewertet mit 5 Sternen

Ein hoher Justizbeamter wird ermordet aufgefunden, am Tatort wird eine ominöse Todesdrohung vorgefunden. Kurze Zeit wird auf den alternden "Big Jer" Rafferty geschossen, nachdem dieser kurz zuvor die gleiche Drohung erhalten hatte. Da Rafferty bei der Polizei nur seinem Intimfeind Rebus vertraut, wird dieser unversehens aus dem Ruhestand als Berater reaktiviert. Doch was verbindet einen Richter, einen Unterweltboss und, wie sich später herausstellt, einen Lottogewinner miteinander, zumal Rafferty als einziger Überlebender sich selbst keinen Reim auf diese Sache machen kann.

Gleichzeitig muss der ehemalige interne Ermittler Malcolm Fox, der einst auch gegen Rebus vorging, nun aber so etwas wie ein Freund geworden ist, in einem drohenden Bandenkrieg ermitteln. Ein Team aus Glasgow beschattet einen von dort stammenden Bandenchef, der seinen Geschäftsbereich offensichtlich nach Edinburgh ausdehnen möchte, womit wiederum Rafferty im Spiel wäre. Fox dient sozusagen als Kontaktmann vor Ort, erkennt aber schnell einige Ungereimtheiten bei den Ermittlungen. Ein scheinbare Zusammenhang mit beiden Ermittlungssträngen erweist sich aber als Blindspur, die Zusammenhänge liegen letztendlich tief in der Vergangenheit verborgen.

Hoffentlich wird Rebus noch des Öfteren reaktiviert, denn die Reihe ist einfach zu gut, um sie sang- und klanglos einzustellen. Oder vielleicht gibt es ja eine Art spinn  off mit Siobhan Clarke und Malcolm Fox, aber irgendwie würde ich den bärbeißigen Rebus vermitteln, der, nebenbei bemerkt nicht sprichwörtlich, auf den Hund gekommen ist.