Rezension

Jeder Sturm bringt Veränderung

Normalhöhe Null -

Normalhöhe Null
von Anna Warner

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung und Inhalt

"Erlebnisse wie diese hatten sich wiederholt, mit jedem Umzug ging es von vorne los, das Danebenstehen, das Nicht-Dazugehören. Es hatte sie begleitet wie ein Schatten." (ZITAT)

In einer leer stehenden Villa an der Ostsee, an einer Steilküste, treffen sie aufeinander: die kühle Nora, Bauingenieurin mit Heimvergangenheit, spezialisiert auf Abrisse, und die überschwängliche Peggy, die Skulpturen aus dem errichtet, was das Meer anspült. In der ehemaligen Pension suchen sie Zuflucht, suchen ihre Zukunft.

Doch die alte Villa widersetzt sich, die Steilküste bricht ab, immer näher kommt der Abgrund dem Haus, und ein paar höchst eigenwillige Gäste tauchen auf und bleiben. Notgedrungen raufen sich die beiden Frauen zusammen.

Ihre Vergangenheit holt sie jedoch auch hier ein, und es stellt sich die Frage: Was gibt Halt im Leben? Und was ist eigentlich ein Zuhause?

"Nora beherrschte die Fähigkeit, Dinge an sich abprallen zu lassen, sie hatte lange die Gelegenheit gehabt, es zu perfektionieren. Diesmal war es ihr schwergefallen. " (ZITAT)

Der Roman von Anna Warner hat sich locker und leicht lesen lassen. Mir hat der Schreibstil unglaublich gut gefallen, ebenso die Story.

 

Anna Warner, geboren 1968, lebt in der Nähe von Hamburg. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Ethnologie in Bonn und Hamburg und promovierte an der Universität Bremen im Fach Kulturwissenschaft/ Europäische Ethnologie. Sie liebt die Küste und das Meer und schreibt am liebsten Romane, die in der Natur Norddeutschlands spielen.

 

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