Rezension

Jugendbuch mit vorstellbarem Endzeitszenario

Life As We Knew It - Susan Beth Pfeffer

Life As We Knew It
von Susan Beth Pfeffer

Bewertet mit 4 Sternen

~~Klappentext:

Miranda's disbelief turns to fear in a split second when an asteroid knocks the moon closer to the earth. How should her family prepare for the future when worldwide tsunamis wipe out the coasts, earthquakes rock the continents, and volcanic ash blocks out the sun? As summer turns to Arctic winter, Miranda, her two brothers, and their mother retreat to the unexpected safe haven of their sunroom, where they subsist on stockpiled food and limited water in the warmth of a wood-burning stove. In her journal, Miranda records the events of each desperate day, while she and her family struggle to hold on to their most priceless resource - hope.

 

Hier der Klappentext zum deutschen Buch „Die Welt, wie wir sie kannten“:

Was zählt, wenn jeder Tag der letzte sein könnte? Was, wenn die Welt über Nacht nicht mehr so ist, wie wir sie kannten? Gespannt verfolgt Miranda zusammen mit ihrer Familie und der ganzen Straße, wie ein Asteroid auf dem Mond einschlägt. Doch dann verläuft der Abend ganz anders als erwartet: Der Mond wird aus seiner Umlaufbahn geworfen und nichts ist mehr, wie es war. Über Nacht gerät die Welt aus den Fugen; Flutkatastrophen, Erdbeben und extreme Wetterumschwünge bedrohen die gesamte Zivilisation. Und Miranda und ihre Familie müssen lernen, dass bei großen Katastrophen gerade die kleinen Dinge zählen: Feuerholz, Klopapier, eine Dose Bohnen, Aspirin. Und dass sie alle zusammen sind.

 

Ich meine dazu:

Ein Buch, das mir sehr gut gefallen hat.

Wir lesen die Tagebucheinträge von Miranda, aus denen hervorgehen, daß wir es hier mit einer ganz gewöhnlichen Jugendlichen zu tun haben, die mit ganz gewöhnlichen Jugendproblemen daher kommt. Jungs, Schule und Hausaufgaben, Eltern und Freundinnen.
Das Highlight dieser Tage ist der Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll und somit Gesprächsthema Nummer eins wird. Nicht zuletzt wird für jedes Schulfach als Hausaufgabe ein Aufsatz zu diesem Thema verlangt.
Als der Mond aus seiner Umlaufbahn gestoßen wird und als Folge dessen eine Reihe von Naturkatastrophen heraufbeschwört, werden aber plötzlich ganz andere Dinge wichtig. Auch ist es nicht einfach, sich dem neuen Leben anzupassen, wie zum Beispiel auch, die ganze Familie immerzu um sich zu haben...

Die Autorin hat einen sehr bildhaften aber dennoch einfach zu lesenden Schreibstil, so daß ich nur äußerst selten zum Wörterbuch greifen mußte.

Die Thematik ist erschreckend vorstellbar. Was wäre, wenn...?
Hamsterkäufe sind vorprogrammiert, jeder ist sich selbst der Nächste. - Immer?... Es gibt auch Situationen, in denen geholfen wird.
An welche Dinge muß gedacht werden? Kann man alle Eventualitäten abdecken?
Verzweiflung, Eifersucht (Futterneid?), Angst... Hunger Kälte, Isolation...
Und dennoch kommt die Autorin hier ohne große Gewaltszenen aus. Neben den üblichen Pubertären Problemen, die Miranda mit ihrer Mutter hat, sind die Protagonisten doch sehr sortiert und besonnen.
Und dennoch wird es spannend, denn was passiert eigentlich, wenn die sonst relativ einfachen Dinge plötzlich das Leben eines geliebten Menschen bedrohen?