Rezension

Julis Schmetterling

Julis Schmetterling - Greta Milán

Julis Schmetterling
von Greta Milán

Ich empfehle jedem das Buch weiter, der mal eine andere Art von Liebesgeschichte lesen möchte.

Juli (Julietta) und Bastian begegnen sich auf der Vernissage. Beiden sind voneinander angetan, aber Bastian weist barsch Juli zurück. Warum? Bastians Haut ist nicht wie unsere Haut, denn ein Gendefekt macht seine Haut sehr empfindsam gegenüber kleiner Verletzungen. Dadurch erlebt er viel Leid, Schmerz und Zurückweisung von Anderen und auf Grund dieser Erfahrungen lebt er gegenüber Anderen immer in Misstrauen und zweifelt an sich selber. Trotz der barschen Ablehnung denkt Juli weiterhin an ihn und bald treffen sie sich wieder. Bastian ist Fotograf und hat von Julis Mutter einen Auftrag erhalten, so stoßen sie wieder aufeinander.

Beide werden ein Liebespaar und Juli muss immer wieder um Bastian kämpfen, da Bastian sich von seinen Zweifel und Misstrauen leiden lässt. Juli liebt ihn wie er ist und durchlebt mit ihm viele Hoch und Tiefs bis es zu einem Tief kommt, wo sich Juli jetzt befindet. Kommen Sie wieder zusammen?

Die Geschichte der Beiden hat mich von Anfang an gefesselt und so hatte ich die Möglichkeit, auf Grund von viel Zeit das Buch in einem Ritt zu lesen. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht, fast beflügelnd. Die Autorin stellt dem Leser die Figuren sehr gut vor und gibt dem Leser, auf Grund, dass Beide in Ich-Form erzählen, einen sehr tiefen Blick in deren Gedanken und Gefühle.

Die Hautkrankheit, die in dem Buch angesprochen wird, ist sehr selten und die Menschen, die darunter leiden, werden Schmetterlingskinder genannt. Für mich war diese Krankheit noch nicht bekannt und bin ganz froh darum, davon jetzt gelesen zu haben. Ich habe Mitleid um diese Menschen, aber das hilft ihnen nicht, es ist besser, ihnen anders zu helfen, indem man sie so wie sie sind in die Gemeinschaft aufnimmt und tolerant ist.

Wenn ich könnte, würde ich diesem Buch mehr Sterne geben.