Junggeselle war gestern
Bewertet mit 5 Sternen
Für Maximilian Reich beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt. Vom "alten" Jungesellen zum zweifachen Familienvater hat er es in nur wenigen Monaten geschafft.
Was das für Veränderungen und Herausforderungen für einen Menschen mit sich bringt, der bis vor kurzem nur sich selbst versorgen musste, kann man in Maximilians Kolumne nachlesen.
Ganz ehrlich? Das Buch war einfach viel zu kurz. Da jedes Kapitel eine eigene in sich geschlossene Episode enthält, kann man zu jeder Tageszeit zum Buch greifen und "schnell" noch ein Kapitelchen lesen. Da war das Buch ruck-zuck durchgelesen.
Von Anfang an hatte der Autor mich am Haken. Erstens, weil er so ehrlich ist. Das Leben mit zwei Kindern ist nun mal kein Pappenstiel, und wenn man plötzlich und quasi ohne Vorwarnung Stiefvater wird, erst Recht nicht. Da braucht man keine große Phantasie, um sich vorzustellen, was da alles schief laufen kann.
Immer versucht Max mit den Kindern sein Bestes zu geben, und oft ist er trotzdem überfordert. Dabei entstehen die drolligsten Momente.
Zweitens gefiel es mir, solche Erfahrungen aus der Sicht eines Mannes lesen zu können. Die setzen ihre Prioritäten oft anders als Frauen, das ist für mich schon interessant zu lesen, wo da die Unterschiede sind.
Und der Humor des Autors ist einfach köstlich, mehrmals habe ich laut lachen müssen. Allerdings gibt es auch viele Stellen die Nachdenklich stimmen, manchmal sogar so Ernst werden, dass ich einen Kloß im Hals hatte.
Im Grunde ist dieses Buch die schönste Liebeserklärung, die ein Mann seiner Familie machen kann. Ich wünsche mir, dass noch ein weiterer Band mit Max Familiengeschichten erscheint. Zu gerne möchte ich wissen, was Max noch alles erlebt mit seinen Liebsten.