Rezension

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Fake History – Hartnäckige Mythen aus der Geschichte -

Fake History – Hartnäckige Mythen aus der Geschichte
von Jo Hedwig Teeuwisse

Bewertet mit 5 Sternen

Hartnäckige Mythen aus der Geschichte gibt es ja viele, in diesem Buch wird damit aufgeräumt und verständlich erläutert, wie manches tatsächlich war. So wird beispielsweise widerlegt, dass im Mittelalter niemand außer dem Klerus lesen konnte. (Man wurde technisch gesehen einst erst als schriftkundig betrachtet, wenn man lateinische Texte lesen, schreiben konnte.)

Tatsächlich finde ich es spannend, welche geschichtlichen Behauptungen es wirklich gibt, bzw. ob das überhaupt soweit stimmt. Von daher fand ich diese Lektüre echt genial. Von der Autorin, die Historikerin ist, hatte ich bislang tatsächlich noch nichts gehört. 

Das Buch ist in 101 Fakten aufgeteilt, die dann jeweils in ein paar Seiten widerlegt werden. Es ist nicht in unterschiedliche Kapitel eingeteilt, auch nicht in historische Zeitabschnitte. Das war für mich aber völlig in Ordnung. 

Zuerst findet man die Behauptung in einem kurzen Satz, manchmal ein passendes Foto dazu. Dann den entsprechenden Mythos, was einem ebenso erzählt wurde, darauf folgt die Widerlegung.  

Mir hat der Aufbau wirklich gut gefallen, es ist spannend, erst eine Behauptung zu lesen, die man manchmal vielleicht selbst so kennt, andere hingegen gar nicht, bevor dann ausführlich erläutert wird, wie es tatsächlich war. Ich habe für mich einiges dazu gelernt, manches war jetzt nicht ganz so wichtig, anderes dafür echt spannend. Für mich ist das ein sehr gelungenes Buch, man muss natürlich geschichtlich auch ein bisschen interessiert sein.  

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.