Rezension

kann leider nicht mit dem 1. Teil mithalten

Finsterthal -

Finsterthal
von Linus Geschke

Meine Meinung zum Buch:

Der zweite Teil der Trilogie ist ebenso spannend geschrieben, wie der erste, auch die Thematik mit den verschwundenen Teenagern, die dann wieder auftauchen – lebend oder tot – hat das Potenzial eines ganz großen Thrillers. Die Umsetzung gefällt mir allerdings nur mittelmäßig gut, vielleicht war mein Erwartungshorizont aber auch nach dem ersten Teil sehr hoch. Sehr gut gefallen haben mir die Rückblenden, die auch zum Teil erklären, wie Menschen so grausam geworden sind. Weniger gelungen finde ich die Stellung von Born, der inoffiziell und teilweise illegal agiert und trotzdem mit den Ermittlern, wenn auch inoffiziell im Sonderurlaub, zusammenarbeitet und das alles unter schützender Hand der Vorgesetzten. Hier ist zu viel Vertuschungsspielraum und zu wenig legale Polizeiarbeit, wobei man inoffiziell natürlich andere Mittel und Wege zur Verfügung hat und keine Abläufe einhalten muss. Das Aufeinandertreffen von Born und dem Dunklen war für mich ebenfalls nicht zufriedenstellend, zu parteiisch, zu vorhersehbar. Die Stimmung war durchgehend spannungsgeladen und regte zum Weiterlesen an. Jetzt hoffe ich, dass der dritte Teil wieder an den ersten anschließen kann und dies nur ein kleiner, stilistischer „Ausreißer“ war.