Rezension

Kann man lesen, muss man aber nicht.

Der Geschmack von Apfelkernen - Katharina Hagena

Der Geschmack von Apfelkernen
von Katharina Hagena

Bewertet mit 2 Sternen

Als ihre Tante Berhta stirbt, erbt Iris deren Haus und ist sich anfangs nicht sicher, ob sie das Erbe annehmen soll oder nicht.

Nach der Beerdigung kehrt sie als einzige in das Haus zurück, um sich genau darüber klar zu werden. Sie steht wieder in dem Haus, in welchem sie einen größtenteils ihre Kindheit verbracht,. Erinnerungen werden wach, vor allem an ihre Cousine Rosemarie, welche bei einem Unfall verstorben ist.

Warum musste ausgerechnet Rosamarie dieser Unfall passieren und was hatte sie auf dem Dach des Wintergartens zu suchen?

Was wollte sie Iris unbedingt noch sagen und was passierte sonst noch allen in dem Sommer, der den bitteren Geschmack von Apfelkernen hinterlassen hat. 

 

Der Schreibstil war recht.. einfach und ich muss ehrlich gestehen, dass er mich bereits nach wenigen Seiten gelangweilt hat. 

Es hat sich im Laufe des Buches zwar gebessert und ich war gerade auf die Geschichte von Rosamarie unglaublich neugierig, da die Autorin im Vorfeld immer mal wieder Andeutungen gemacht hat.

 

Ich konnte mir das Drumherum allerdings auch wieder gut vorstellen.. ein altes Haus, ein verwilderter Garten, Erinnerungen an eine teils schöne, teils weniger schöne, Kindheit. 

Ein paar Dinge habe ich allerdings auch sehr unlogisch empfunden und wollte am liebsten nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. 

Ihr Verhältnis mit Max entwickelt sich nur langsam, wenn man das überhaupt Verhältnis nennen konnte und leider muss ich sagen, dass hier wirklich viel Potenzial verschenkt wurde.

Einige Fragen blieben unbeantwortet, der Schreibstil war oftmals holprig und das Buch enthält eher eine leichte Unterhaltung ohne wirklichen Tiefgang, was ich persönlich echt schade fand.

Ich habe vermutlich etwas anderes und vor allem etwas mehr erwartet. 

Daher bleibe ich meinem Motto treu: Kann man lesen, muss man aber nicht.