Kate Mosse versteht es eine starke Frauenfigur vor dem schaurigen Setting des 20. Jahrhundert Englands in Szene zu setzen. Spannungs- und Gruselmomente garantiert!
Bewertet mit 4 Sternen
Das mysteriöse in Grau- und Schwarztönen gehaltene Cover, ja man könnte es sogar ein Gothic-Cover nennen, zeigt eine Frau mit einem Rabenvogel. Gleich auf den ersten Blick hat mich der neue Roman „Der Kreis der Rabenvögel“ von Kate Mosse angesprochen. Vor allem da das wunderschöne Cover die Verheißung auf eine gruselige und spannende Geschichte in mir erwachen ließ und ich solche Geschichten sehr liebe!
„Der Kreis der Rabenvögel“ ist wunderbar mystisch und eignet sich super für gruselige Lesestunden. Außerdem bringt der Roman einen bezaubernden Retro-Charme mit sich, der den Leser bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts reisen lässt. Droschken füllen die Straßen und Bedienstete erledigen die anfallenden Tätigkeiten im Haushalt. Die Charaktere wirken vor diesem Hintergrund alles andere als angestaubt, denn Connie ist eine starke Frau die sich um ihren Vater sorgt und den Betrieb am laufen hält.
Sehr spannend finde ich das Geheimnis das sich von Beginn an um die Hauptprotagonistin Connie Gifford rankt, und dessen Auflösung man erst nach und nach auf die Spur kommt. Mir hat es auf jeden Fall eine große Freude bereitet die „Miss Marple“ zu spielen und kräftig mitzurätseln.
Dann ist da noch der Künstler Harry Doyle, der eher durch Zufall mit Connie Bekanntschaft macht. Schnell wird klar, dass es zwischen den vermeintlich Unbekannten zumindest eine Verbindung der Väter geben muss. Gemeinsam stellen sich Connie und Harry der Vergangenheit.
Kate Mosse hat meine Erwartungen an das Buch auf jeden Fall erfüllt. Es wird eine mitreisende und sehr mysteriöse Geschichte vor einem tollem Setting mit einzigartigen Charakteren geboten. Zwischen den Kapiteln stößt man auf Auszüge aus einem Werk der Kunst der Taxidermie, welche der Geschichte zusätzlich Authentizität verleihen.