Rezension

Kein Ausweg

Auf ewig dein
von Kelly Parsons

Bewertet mit 4 Sternen

Steve Mitchell hat seine Ausbildung zum Chirurgen fast beendet und eine Festanstellung wurde ihm zugesagt. Dann aber unterlaufen ihm Fehler. Es gibt ein weiteres Problem: Jemand im Krankenhaus tötet sein Patienten. Steve kennt den Täter und weiß doch nicht, wie er sich aus dieser Situation herausbringen kann.

Steve ist ein intelligenter Mensch, der es besser wissen müsste und doch genau falsch reagiert. Er befürchtet, dass die Sache auf ihn zurückfällt und weil er nicht entschieden dagegen angeht, bringt er weitere Patienten in Gefahr. Obwohl er glücklich verheiratet und sein Frau mit dem dritten Kind schwanger ist, lässt er sich auf eine Affäre mit Gigi ein. Sie ist ein Psychopatin und verhöhnt ihn, indem sie ihm den Mord an seinem Patienten gesteht. Seiner Frau will sich Steve nicht anvertrauen, doch mit seinem Kollegen Luis spricht er darüber und zusammen versuchen sie, Gigi zu überführen. Doch die ist intelligent und lässt sich nicht so leicht in die Falle locken.

Die Geschichte ist gut geschrieben und spannend. Leider gibt es auch einige Längen, wenn die medizinischen Aspekte zu detailliert beschrieben werden. Außerdem ist mir das oft zu drastisch geschildert.

Steve ist sehr gut dargestellt. Man kann seine Verhaltensweisen nachvollziehen, auch wenn man sie nicht verstehen muss. Gigi ist ihrer Rolle gemäß unsympathisch. Die anderen Figuren sind sehr viel blasser dargestellt.

Es ist schrecklich zu erleben, wie Steve die Hoffnungslosigkeit der Situation erleben muss. Man will einfach wissen, wie es weitergeht, deshalb fällt es schwer, das Buch zur Seite zu legen. Es ist eine interessante und bedrückende Geschichte.