Rezension

kein Krimi im herkömmlichen Sinn

Grabt Opa aus! - Tatjana Kruse

Grabt Opa aus!
von Tatjana Kruse

Bewertet mit 5 Sternen

Grabt Opa aus!/Tatjana Kruse

Afred Gänswein, genannt Alfie, erhält die Nachricht, eine Erbschaft gemacht zu haben. Der Erblasser, Onkel Matthias „Matze“ Gänswein ist ihm nur aus versteckten, innerfamiliären Andeutungen bekannt.

Er macht sich auf, das Erbe anzutreten. Das entpuppt sich als heruntergekommenes Schloss, in dem schrullige Alte ihren Lebensabend beschließen. Die Insassen behaupten von sich, Auftragskiller in Ruhe zu sein.

Alfie glaubt sich im falschen Film. Er kann sich die richtigen Namen der Leute nicht merken. Er nennt sie unter anderem Moshe Dajan (wegen Glatze und Augenklappe), Mireille Mathieu (wegen der einschlägigen Frisur), Jeff Bridges (wegen des Aussehens) und Herzogswitwe (wegen des vornehmen Gehabens). Im Gegenzug wird er, ob seines jugendlichen Aussehens, immer „Jungelchen“ gerufen.

Alfie stolpert von einem Mordanschlag in den nächsten und überlebt alle.

Wer will ihm ans Leder?

Mit dem Schlachtruf „Grabt Opa aus!“, ziehen die Killer i.R. in den Krieg. Nur, wer ist der Gegner?

Was dann passiert ist einfach zum Zerkugeln.

Kein Krimi im herkömmlichen Sinn, obwohl auf Teufel komm raus gemordet wird. Slapstick pur! Monty Python lässt grüßen.

Eingefleischte Krimi-Fans werden keine rechte Freude mit diesem Buch haben.

Mir hat es ausnehmend gut gefallen.

Tatjana Kruse ist ja für ihren schrägen Humor bereits gut bekannt.