Rezension

Kein Lieblings-Werk, aber gut.

Das krumme Haus - Agatha Christie

Das krumme Haus
von Agatha Christie

Bewertet mit 4 Sternen

In Ägypten lernt Charles Hayward Sophia Leonides kennen und verliebt sich in sie. Doch bevor es in England zur Hochzeit kommen kann, stirbt der Patriarch der Leonides-Familie, Sophias Großvater. Es stellt sich heraus, dass er vergiftet wurde. Die Mitglieder aus drei Generationen der Familie, die zusammen im „krummen Haus“ leben, könnten alle der Täter sein, doch wo liegt das Motiv? Charles, zugleich der Sohn des ermittelnden Kommissars von Scotland Yard, ermittelt in dem Fall mit, um sich eine gemeinsame Zukunft mit Sophia zu ermöglichen.

In diesem Kriminal-Roman von Agatha Christie spielen weder Miss Marple noch Hercule Poirot eine Rolle. Als Ermittler fungiert der Ich-Erzähler Charles. Dadurch wird dem Leser immer wieder vor Augen geführt, wie er „zwischen den Stühlen steht“, also sowohl als Ermittler als auch als zukünftiges Familienmitglied. Leider blieben mir die Figuren in diesem Fall größtenteils unsympathisch. Dennoch schaffte es Christie (wieder einmal) ihre Leser zu fesseln, und mit der Auflösung zu überraschen. Zwar gingen meine Gedanken hin und wieder grob in die richtige Richtung, wurden jedoch durch die Handlung auch immer wieder von der Spur abgebracht.

„Das krumme Haus“ soll eines der Lieblingswerke von Agatha Christie gewesen sein, dies würde ich zwar nicht sagen, aber gut ist es allemal.