Rezension

Keine Serie

Das Moor des Vergessens - Val McDermid

Das Moor des Vergessens
von Val McDermid

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Buch von Val McDermid tauchen nicht die bekannten Figuren auf, die man in ihren anderen Büchern findet.

Im Lake District findet man eine Moorleiche, die seltsam tätowiert ist. Es gibt gleich Spekulationen, dass es sich um Fletcher Christian handeln könnte, den Meuterer der Bounty. Aber starb er nicht auf Pitcairn? Oder ist es ihm gelungen in seine alte Heimat zurückzukehren? Diese Fragen interessieren auch die Forscherin Jane Gresham, die als Expertin für William Wordsworth gilt und aus dem Lake District stammt. Und es gibt Verbindungen von der Familie Wordsworth zur Familie Christian. Jane vermutet ein geheimes Manuskript und sie macht sich auf die Suche. Doch dann sterben plötzlich mehrere Menschen, die mit der Suche zu tun hatten und auch Jane gerät in Gefahr.

Das Buch ist kein Krimi, wie man ihn von McDermid gewohnt ist, es ist eher eine Mischung aus Geschichtsstunde und Kriminalfall. Zwischen den einzelnen Kapiteln findet man die Erzählung von Fletcher Christian über seine Abenteuer in der Südsee und seine Flucht nach England. Das alles ist sehr gut geschrieben, wie man es bei McDermid nicht anders gewohnt ist, und bis zuletzt spannend. Man muss sich allerdings auf das Buch einlassen, denn es wird viel über Literaturgeschichte diskutiert. Trotzdem ein sehr spannendes und empfehlenswertes Buch!