Rezension

Keine Zeit für Liebe

Liebeszeiten -

Liebeszeiten
von Thomas Neumeier

Bewertet mit 2 Sternen

„Liebeszeiten-Herbstküsse und Winterknistern“ mutete optisch und vom Klappentext her wie ein Liebesroman an. Aber am Ende war das Buch ganz anders als erwartet und hat mich eher ratlos zurückgelassen.

 

Zum Inhalt: Schauspielerin Claudia soll für ein Wochenende bei einem Familientreffen auf einem herrschaftlichen Landsitz die Hausherrin mimen. Schnell fühlt sie sich auch zu dem zugeknöpften Hausherren hingezogen. Doch dann läuft das Treffen aus dem Ruder und Claudia muss um ihre Sicherheit bangen.

 

Die Geschichte wirkt wie in zwei Teile gerissen. Der erste Teil ist wie auf dem Klappentext angeteasert, aber nach circa der Hälfte gibt es einen harten Cut inklusive kleinem Zeitsprung. Der Schauplatz bleibt der selbe aber es setzt gefühlt eine völlig neue Handlung ein. Ich hab das Gefühl das Buch versucht den Spagat zwischen Mysterythriller und Liebesroman zu schaffen und scheitert dadurch in meinen Augen auf ganzer Linie.

 

Die Liebesgeschichte ist mehr als unglaubwürdig. Und das nicht nur, weil der männliche Protagonist nach der Hälfte des Buches eine charakterliche 180Grad Wendung macht und trotz allem unsympathisch bleibt. Die weibliche Protagonistin schein sich nicht mal sicher zu sein, wer eigentlich ihr Love Interest ist und ändert dahingehend stetig ihre Meinung. Und das jeweils bereits nach wenigen Tagen.

 

Der Krimipart erschient mir hingegen viel zu gewollt und fast schon vollgestopft. Auf wenigen Seiten passiert in kurzer Abfolge so unglaublich viel, dass man kaum hinterher kam. Dadurch kam bei mir einfach kein echtes Feeling für die Handlung auf.

 

Insgesamt war die Idee ganz nett, konnte mich aber einfach nicht packen. Ich habe mir einfach ein ganz anderes Buch erwartet