Rezension

Keto-Power

Keto-Power - Marc Weuthen, Simone Weuthen

Keto-Power
von Marc Weuthen Simone Weuthen

Bewertet mit 4 Sternen

Mir war Keto vorher noch kein Begriff, deshalb bezieht sich meine Meinung ausschließlich auf dieses Buch. Zu Beginn wird man in die ketogene Ernährung eingeführt und lernt schnell und einfach das Basiswissen. Erfahrungsberichte verschiedener Personen geben einem dabei von Anfang an ein gutes Gefühl. Der 4-Wochen-Plan ist gut erklärt, man erfährt, wie der Körper positiv und negativ auf die Umstellung reagiert und bekommt Tipps, um entspannt den Ernährungswechsel zu schaffen. Es gibt für jede der 4 Wochen einen Essenplan mit verschiedenen Gerichten. Die Auswahl ist sehr groß und wenn ein Gericht nicht gefällt, tauscht man es einfach gegen ein anderes derselben Tageszeit der Woche aus. Mir hat dieser Plan gut geholfen, um auf der Spur zu bleiben, durch diese Struktur kommt man gar nicht erst in Versuchung. Sinn, Zweck und Auswirkungen jeder Woche werden hier nochmal ausführlich erklärt. Danach folgen dann die Rezepte der Essenspläne und einige Zusatzrezepte als Alternative oder für Zwischendurch, falls es mal einen harten Tag gibt und man nicht zu Ungesundem greifen möchte. Es gibt auch einige Vorschläge für Wasser mit Geschmack, für diejenigen, die ein bisschen Abwechslung brauchen. Das Essen an sich hat mir meistens gut geschmeckt und auch die Umstellung lief besser als geplant. Man isst sehr viele Eier und es wird ab und zu auch mal fettig, wovon man sich aber nicht abschrecken lassen sollte, das hat alles seinen Grund und wird auch im Buch erläutert. Das Ebook ist teilweise etwas umständlich, Tabellen werden oft auf mehreren Seiten angezeigt, was unübersichtlich wird. Ich hatte die Möglichkeit in das Buch zu schauen und muss sagen, dass mir dieses besser gefallen hat. Die Aufmachung ist ganz anders und man sieht alles viel klarer. Ich persönlich würde von dem Ebook abraten und die Papier-Version kaufen, das macht die Suche nach den Rezepten auch einfacher. Etwas, was mich noch verwirrt hat, waren die Bilder zu den Rezepten. Man hatte teilweise das Gefühl, der Fotograf kannte die Rezepte nicht und hat sich einfach was anderes vor die Linse gesetzt. Die Zubereitung und das Anrichten wurden oft ganz anders beschrieben als wie es auf den Fotos aussah. Das hat einen manchmal durcheinandergebracht und ist für mich ein großer Minuspunkt. Es dauert vor allem in den ersten zwei Wochen viel Zeit, abends das Abendessen, das Frühstück und das Mittagsessen vorzubereiten, da man ja noch arbeiten gehen muss und alles schon parat sein muss, aber wenn man die Rezepte einmal kennt, geht das alles quasi von selbst. Das Buch ist ein leichter Einstieg in die ketogene Ernährung und die Rezepte sind allesamt gut in den Alltag integrierbar.