Rezension

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King of Avery

King of London - Louise Bay

King of London
von Louise Bay

Bewertet mit 2 Sternen

Spoiler

 

Avery Walkers beginnt die Geschichte als selbstbewusste, junge Frau. Sie tut alles für ihre Familie und stellt ihre eigeneren Bedürfnisse hinten an. 

Kaum lernt sie Geschäftsmann Hayden Wolf kennen vergisst sie ihre Prinzipien nahezu sofort. Sie geht mit ihm eine Affäre ein und verliebt sich in ihn. Hayden Wolf ist zwar ein Geschäftsmann, allerdings ist der Titel schlecht gewählt. 90% der Geschichte findet auf dem Wasser bzw. der Yacht statt. Als Avery eine große (von ihr dringend gebrauchte) Menge an Geld geboten wird, lehnt sie vermehrt ab. Hayden glaubt ihr nicht und wirft ihr wirklich unschöne Sachen an den Kopf. Da würde sogar ein jahrelanges Paar daran zu knabbern haben, um solche Vorwürfe und fehlendes Vertrauen zu verarbeiten.. Aber nicht bei Avery und ihrem Boss.. oh, ich meine natürlich Freund? Oder was auch immer die beiden zu diesem Zeitpunkt sind. So lebt jeder sein Leben getrennt im Streit und als Hayden erfährt, dass er sich vollkommen geirrt hat kreuzt er bei ihrer Arbeit auf. Avery verzeiht ihm innerhalb einer Sekunde und alles ist super. Was für ein Schwachsinn.. 

Was darauf folgt ist, richtig, die große Hochzeit und Kinderplanung. Sogar Avery´s Vater mischt sich ein, denn ER will ja soo gerne Enkelkinder haben. Meine Güte, welche erwachsene Frau lässt sich sowas denn gefallen? Wieso muss man sowas überhaupt verlangen, das geht ihn nichts an. Avery´s Familie war mir schon von Anfang an distanziert vorgekommen, aber das hat dann die  Anti-Sympathie endgültig geweckt. Auch die Tatsache, dass Hayden sie innerhalb von einem (?) Jahr heiraten will, obwohl sie kurz zuvor noch getrennt waren bzw. davor auch nicht wirklich zusammen finde ich so unrealistisch. Von Trennung zu Hochzeit in 9 Monaten? 

Das Buch war kitschig, langweilig und ich finde die Entwicklung von Avery wirklich dramatisch negativ. Hayden will sie besitzen und mit Liebe hat das rein gar nichts zu tun. Gut nur, dass er das Geld hat und sie naiv genug ist, um sich das gefallen zu lassen.