Rezension

Klappentext verspricht mehr als der Inhalt hergibt

Die Traumfängerin - Nora Roberts

Die Traumfängerin
von Nora Roberts

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Ein fesselnder Liebesroman von Nora Roberts, der in der faszinierenden Welt der Parapsychologie spielt: umstritten, geheimnisvoll, wenig erforscht. Ein spannendes Lesevergnügen, das zeigt, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir uns erklären können. Eine packende Story, die von übernatürlichen Begabungen und dunklen Ängsten handelt. Und eine sinnliche Liebesgeschichte zwischen einer Frau, die das zweite Gesicht besitzt, und einem engagierten Filmproduzenten aus Los Angeles …

Meine Meinung:
Gleich als erstes: dieses Buch ist keine Erstauflage von 2012, sondern eine Neuauflage aus den 80ern. Das muß nicht weiter stören, ist aber vielleicht für den ein oder anderen Leser doch wichtig, denn der Schreibstil und die Art der Liebesgeschichten war in den 80ern eben doch anders als heute.

Mich hat dieses Buch hauptsächlich wegen der Parapsychologie gereizt, es klang nach einem Hauch Mystik zur Liebe dazu. Leider spielt aber dieser Part nur eine nebensächliche Rolle, was ich sehr schade fand. Prinzipiell fand ich den Klappentext mal wieder nicht wirklich passend, er hat mich sogar auf den ersten Seiten mächtig irritiert, weil man in mehreren Bereichen mit falschen Erwartungen an die Geschichte heran geht.

Das Buch hat zwar 304 Seiten, aber in einer recht großen Schrift und einem größeren Zeilenabstand – es ist also weniger Geschichte, als es von der Dicke des Buches den Anschein hat. Ich empfand das aber als ganz angenehm, weil ich gerne abends im Bett lese und eine große Schrift auch mit müden Augen unproblematisch lesbar ist.

So haben wir eine leicht und locker zu lesende Liebesgeschichte, die zeitweise auch ans Herz geht, aber doch leider sehr oberflächlich bleibt und ohne besondere Höhen und Tiefen auskommt.

Fazit: Unspektakuläre Liebesgeschichte leider mit nur sehr wenig Parapsychologie