Rezension

Kleine, aber feine Geschichte für eine Portion Grusel zwischendurch

Churel -

Churel
von Gabriel Stark

Bewertet mit 4 Sternen

Bei seinem Debüt legt der Autor Gabriel Stark gleich eine spannende Grusel-Novelle vor, die mich auf knapp 100 Seiten gut unterhalten konnte. 

Beim Umbau eines spätmittelalterlichen Anwesens zu einem Hotel kommt es zu einigen rätselhaften Vorgängen, die der neue Besitzer Werner Stockmann anfänglich noch ignoriert. Als er dann aber kurz vor der Eröffnung selber Zeuge eines solchen Vorfalles wird, ist ihm klar, dass er handeln muss. Also bittet er Dr. Thomas Forster, einem Spezialisten für paranormale Aktivitäten, um Hilfe. Wird dieser das Rätsel des Anwesens lösen können bevor die ersten Hotelgäste ankommen ?  

Mit einem eher ruhigen, aber dennoch packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran. Dabei baut er schnell Spannung und eine unterschwellige Bedrohungslage auf, die sich immer weiter steigert und sich in der zweiten Hälfte dann endgültig entlädt. Er verzichtet dabei aber auf große Schockmomente und Effekte, der Grusel schleicht sich hier eher auf leisen Sohlen an, entfaltet dabei aber dennoch seine Wirkung. Die Hauptprotagonisten sind zwar insgesamt gut gezeichnet, hätten aber durchaus etwas mehr Tiefe aufweisen dürfen. Der Unterhaltungswert der Geschichte wird dadurch aber nur wenig beeinträchtigt. 

Wer eine ordentliche Portion Grusel für zwischendurch sucht, wird hier daher gut bedient und unterhalten.

 

Diese Rezension bezieht sich auf die E-Book-Ausgabe des Buches.