Rezension

Köpfe werden nicht rollen

The Legend of Sleepy Hollow - Washington Irving

The Legend of Sleepy Hollow
von Washington Irving

Bewertet mit 3 Sternen

In einem kleinen verschlafenen Örtchen hat Lehrer Ichabod Crane eine Mission. Er will das Herz der Gutsbesitzertochter Katrina Van Tassel für sich gewinnen. Oder zumindest ihr potentielles Erbe. Größter Widersacher ist der stattliche Brom Bones. Doch Brom ist nicht das einzige Problem, denn Gerüchte über einen kopflosen Reiter, der nachts durch die Gegend streift, häufen sich.

Ich kannte bisher nur die Verfilmung von Tim Burton und wollte nun gerne wissen wieviel Irving im Film steckt. Man muss sich schnell von der Vorstellung freimachen, dass diese Kurzgeschichte viel mehr als einen Denkanstoß für Burton abgegeben haben kann, die Handlung ist doch sehr unterschiedlich. Gruselige und blutige Elemente sucht man vergebens, dafür sind die Beschreibungen von Land und Leuten sehr detailreich und so hat man als Leser schnell ein Bild vor Augen. Diese Atmosphäre machte für mich den Reiz der Geschichte aus. Große Figurentwicklungen sind in der Kürze nicht möglich, auch Ichabod an sich war mir jetzt nicht besonders ans Herz gewachsen. Eine nette kleine Geschichte mit einem neckischen Ende; mehr aber auch nicht.