Rezension

Kommt nicht ganz an seinen Vorgänger heran, dennoch tolles Buch mit schönen Fantasyelementen

Strangeworlds - Die Reise ans Ende der Welt -

Strangeworlds - Die Reise ans Ende der Welt
von L. D. Lapinski

Bewertet mit 4 Sternen

Kommt nicht ganz an seinen Vorgänger heran, dennoch tolles Buch mit schönen Fantasyelementen

Inhalt:
Flick ist nun ganz offiziell ein Mitglied der Strangeworlds-Gesellschaft, die durch Koffer in andere Welten reist und diese beschützt. Als ein Hilferuf von Piratenkönigin Nyfe eingeht, machen sich Flick und Jonathan, der Hüter des Reisebüros, sofort auf den Weg. Denn in Nyfes magischer Piratenwelt verschwinden immer mehr Schiffe spurlos. Weder die Meermenschen noch Riesenkraken scheinen damit etwas zu tun zu haben … Flick und Jonathan sind einem Geheimnis auf der Spur, das nicht nur diese Welt, sondern alle Welten des Multiversums bedroht!
 
Meinung;
Flick kann es gar nicht fassen, so ist sie mittlerweile doch tatsächlich ein Mitglied der Strangeworlds-Gesellschaft geworden. Doch das nützt ihr im Endeffekt wenig, da sie von ihren Eltern dazu verdonnert wurde das Haus nicht zu verlassen. Dank einer glücklichen Fügung kann Jonathan Flicks Eltern dann jedoch davon überzeugen ihrer Tochter wieder mehr Freiheiten zu gewähren. Und Flicks Hilfe ist dringend gefordert, denn ein Hilferuf aus der Welt „Der Bruch“ lässt Jonathan und Flick in diese Welt reisen. Mit an Bord Jonathans Cousine Avery, die Flick vom ersten Moment an nicht wirklich leiden kann.

Nachdem mich der erste Band der Strangeworlds-Reihe vor einiger Zeit total überrascht und begeistert hat, war meine Vorfreude auf diesen zweiten Band wirklich sehr hoch.

Die Geschichte setzt kurze Zeit nach den Ereignissen des ersten Bandes an, weshalb Flick immer noch Hausarrest hat. Doch zum Glück kann Jonathan Flick von diesem befreien. Flick ist glücklich darüber endlich wieder im Reisebüro, mit seinen zigtausend Koffern, die in verschiedene Welten führen, zu sein. Gar nicht erfreut darüber ist sie, als das Mädchen Avery auftaucht und sich als die Cousine von Jonathan entpuppt. Warum ist dieses Mädchen nur so unausstehlich, diese Frage stellt sich Flick mehr als einmal. Und dennoch übt Avery auch eine gewisse Faszination auf Flick aus. Als Leser macht es daher furchtbar viel Spaß mitzuverfolgen wie Flicks Einstellung gegenüber Avery ins Wanken gerät.

Aber nicht nur Flick und Avery sind im Zusammenspiel wirklich großartig. Auch Jonathan ist ein grandioser Charakter, der in diesem Band einiges einstecken muss und des Öfteren an die Grenzen seiner Belastbarkeit gerät. Zusammen sind die drei ein tolles Team und es macht Spaß mit ihnen durch die Geschichte zu reisen.

Die Handlung spielt dieses Mal größtenteils in der Welt „Der Bruch“. Das karibisch angehauchte Setting strotzt nur so voller Piraten und ihren Ränkespielen. Mir hat die Welt an sich wirklich gut gefallen, jedoch konnten mich die Geschehnisse in dieser Welt nicht ganz an die Seiten fesseln. Für mich war die Handlung bei weitem nicht so dynamisch und ansprechend wie noch im ersten Band.

Als Leser erfährt man dieses Mal neue Dinge über Flick, ihre Fähigkeiten und ihre Vergangenheit. Für Vielleser mögen diese Enthüllungen nicht ganz überraschend kommen, sie verleihen der Geschichte jedoch eine tolle Würze. Gerade gegen Ende hin konnte mich die Handlung dann absolut überzeugen. Und nach den Geschehnissen der letzten Seiten bin ich gespannt darauf, wie Flicks und Jonathans Reise durch die vielen verschiedenen Welten weitergehen wird.

Fazit:
Der zweite Band der Strangeworld Reihe kam für mich leider nicht ganz an seinen Vorgänger heran. Dennoch ist auch dieses Buch stimmig erzählt und weiß wieder mit interessanten Charakteren zu überzeugen. Auch die Anderwelt „Der Bruch“ ist ein faszinierender Ort. Ich fand es jedoch schade, dass wir dieses Mal nur in dieser Welt verweilen und keine weiteren neuen Orte kennenlernen.
Ich vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.