Rezension

Konnte mich auf ganzer Linie überzeugen

Stoneheaven - Tanja Heitmann

Stoneheaven
von Tanja Heitmann

Inhalt: Mariella ist die Tochter der mächtigen Anführerin der Rosalilken. Jedoch ist sie mit dieser Rolle gar nicht glücklich und tut alles, um sich gegen ihre Mutter zu behaupten. Als es der zu bunt wird, steckt sie das Mädchen kurzerhand nach Stoneheaven, einem unterirdischen Erziehungslager. Hier ist die verwöhnte 16-jährige sadistischen Wächtern, strengen Regeln und fiesen Mitinsassen ausgesetzt. Alles muss man sich erkämpfen. Zum Glück aber ist ihre Einheit voll in Ordnung. Und so findet Mariella nicht nur zum ersten Mal in ihrem Leben so etwas wie Freunde, sondern muss sich auch bald entscheiden, was sie vom Leben wirklich will.

Meinung: „Stoneheaven“ ist der neue Roman der Autorin Tanja Heitmann, die bereits mit diversen anderen Büchern überzeugen konnte. So auch mit ihrem neuen Roman. Denn „Stoneheaven“ hat einfach alles, was ich mir von einem guten Buch wünsche. Es gibt tolle Charaktere, einen ungewöhnlichen Schauplatz und jede Menge Action.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Mariella. Sie ist praktisch die Prinzessin einer mächtigen und einflussreichen Familie, schwimmt jedoch lieber gegen den Strom. Sie trickst und manipuliert gerne, hat aber das Herz am rechten Fleck. Im Laufe des Buches merkt man, wie sie erwachsener und härter wird und ihre ganze Art hat mir einfach sehr gut gefallen. Durch lockere Sprüche schafft sie es, sogar die gefährlichsten Momente aufzulockern.
Lyon ist der Gruppenleiter ihrer Einheit. Er ist regelversessen und möchte alles richtig machen, um in den Schoss seiner Familie zurückkehren zu können. Er ist ein lieber Kerl, jedoch der Leiterin von Stoneheaven, die seine Tante ist, meist mehr verpflichtet, als allem anderen.
Tessa ist die Zicke vom Dienst, stellt allerdings hin und wieder ihre weiche Seite zur Schau.
Skye stammt aus einer Familie von Assassinen. Sie ist taff und cool. Ich mochte sie sehr gerne.
Xiu ist der jüngste in der Gruppe und ein süßer Sonnenschein. Er wird zu Mariellas Mitbewohner und gutem Freund.
Und dann wäre da natürlich noch Aidan. Er hat praktisch das Schlimmste getan, was man als Tanin tun kann und hat deswegen kaum eine Aussicht das Erziehungslager jemals zu verlassen. Im Laufe des Buches kommen sich er und Mariella nicht nur näher, man darf auch hinter die Fassade schauen, die der Junge mit den blauen Augen um sich aufgebaut hat. Ich finde, dass er einfach ein toller Kerl ist und die vorsichtige Annäherung zwischen ihm und Mariella hat mir sehr gut gefallen.
Ohnehin ist die ganze Welt gut gemacht. Es ist praktisch eine Organisation in unserer Welt. Die sogenannten Tannin verfügen über Fähigkeiten aller Art. Ihre Kräfte bekommen sie vom Astrallis, das aus Quellen geborgen wird. Die Tannin haben strenge Vorstellungen davon, wie man zu sein hat und was nicht passt, wird eben passend gemacht. Deswegen eben das Erziehungslager. Es gibt noch allerlei weitere Geschöpfe, wie zum Beispiel den Verwandelten, die mit Vorsicht zu genießen sind, oder die Unlichter, die durch unmittelbare Nähe zu einer Quelle praktisch wie Zombies sind.
Die Geschichte ist unheimlich spannend und es passiert recht viel. Mariella gerät von einer Schwierigkeit in die nächste und muss sich nebenbei noch behaupten und mit ihren Gefühlen für Aidan klarkommen.
Alles wirkt stimmig und kann gut unterhalten. Vor allem die Charaktere sind klasse. Und so ist es kein Wunder, dass mich dieses Buch auf ganzer Linie überzeugen konnte und seine wohlverdienten 5 Sterne bekommt.

Fazit: Tolles Buch, das mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.