Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Das Fundament der Hoffnung -

Das Fundament der Hoffnung
von Ladina Bordoli

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eine Frau geht mit dem Bauunternehmen ihres Vaters durch Dick und Dünn

Aurora muss schon früh auf ihren Bruder verzichten, der bei einem Unfall auf einer Baustelle zu Tode kommt.

Nachdem ihr Vater in eine Depression verfällt, versucht sie mit Hilfe ihres einzigen Arbeiters, der ihnen geblieben ist, die Firma zu retten.

Michele unterstützt sie in ihrer schweren Zeit und wirbt um Aurora.

Wird es den beiden gelingen die Firma zu retten und eine Familie zu gründen?

 

Das Cover des Buches hat mir nicht so gut gefallen. Es zeigt zwar das es sich um einen historischen Roman der 50er Jahre in Italien handelt, aber die Frau auf dem Cover ist mir zu künstlich aufgesetzt und beleuchtet.

 

Die Geschichte um Aurora und die Baufirma ihres Vaters hat viel Potential, was aber leider für mich nicht alles ausgeschöpft wurde.

Sie fängt sehr vielversprechend an und beschreibt die Widrigkeiten die junge Frauen in Männerdomänen erdulden mussten. In Italien gilt die Familie als heilig und Frauen haben durch die falschen Ehemänner sicherlich nicht nur dort sehr viel erdulden müssen.

Leider bleibt das Thema etwas oberflächlich und auch so manche Stellen werden eher nur am Rande behandelt, obwohl sie dem Romanfluss ausführlicher besser getan hätten.

Durch den Stammbaum der Familie Mandelli, der in der vorderen Buchklappe schön aufgeführt wurdewurde leider schon so weit gespoilert, das es mir ein bisschen die Spannung nahm. So wusste ich schon, bevor ich den Roman angefangen hatte , in welche Richtung sich Auroras Privatleben orientieren würde.

Ich liebe eigentlich starke Frauen in den historischen Romanen. Aurora kommt mir hier nicht so stark vor, denn sie lässt sehr viel mit sich machen und erduldet viel. Wenn sie nicht das Umfeld gehabt hätte wie es sich ergeben hat, wäre sie sicherlich an ihrer Situtation zerbrochen, denn alleine hätte sie es nicht geschafft.

Vielleicht wird es im zweiten Band ausführlicher und es wird noch hin und wieder einen Rückblick in die Zeit des ersten Bandes geben.