Rezension

Konnte mich nciht recht begeistern

Höllenfeuererotik
von Thomas Josef Neumeier

Bewertet mit 2 Sternen

Cover

Eine Straße die am Horizont verschwindet, darauf ein flammendes Pentagramm und der Titel als Dreiteiler untereinander, so das man auf den ersten Blick nicht ganz sicher ist, ob es eine Aufzählung oder ein Einzelwort sein könnte. Dabei verrät es nichts wirklich über das Buch an sich und die Frage kommt auf, ob all diese Worte wirklich zusammen passen könnten?

 

Handlung

Eigentlich könnte Antonia ganz zufrieden mit dem Erbe sein. Die schicke Villa ihres ermordeten Onkels machte schon etwas her. Erinnerungen hängen an dem prächtigen Anwesen. Aber auch jede menge Geheimnisse. Auch ihr Onkel scheint nicht wirklich so zu sein wie sie gedacht hatte.

Was hat es mit diesem Zirkel auf sich? Doch als sie anfängt dem ganzen auf den Grund zu gehen, merkt sie schnell, das dies nicht jedem gefällt ….

 

Schreibstil

Zusammen mit Antonia taucht der Leser ab in diese recht zwielichtige Welt rund um die schöne Fassade einer Villa, hinter der mehr ablief als man gerne einer feinen Gesellschaft zutrauen mochte. Der flüssige Schreibstil lässt einen dabei gut voran kommen. Die einzelnen Kapitel sind teilweise etwas lang geraten, was aber durch den interessanten Inhalt nicht weiter stört. Nur hier und da hätte ich mir eine Szene vielleicht etwas kürzer Gewünscht.

 

Charakter

Der Charakter Antonia konnte mich nicht 100% für sich einnehmen, weil ich manchmal wirklich dachte das sie ziemlich naiv ist. Besonders bei der ein oder anderen Sache die sie als völlig normal ansieht, ich aber weit fern von normal anordnen würde.

Ihr Freund ist etwas … einfallslos. Meistens weißt Antonia ihn in die Richtung, in der sie ihn gerne hätte. Etwas mehr eigen willen hätte hier nicht geschadet.

 

Meinung

Die Geschichte rund um Antonia und den Zirkel ist interessant gestaltet, auch wenn ich dieses Buch persönlich eher in die Krimi Genre einordnen würde. Thriller passt hier einfach nicht und das Erotik im Titel hat mich nach der letzten Seite doch irritiert. Denke mir dann aber das es eher in abstrakter Form auf die Sekte bezogen wurde. Zumindest erkläre ich mir das so.

Der bildliche Stil hat mir sehr gut gefallen. Man wurde in die Geschichte hineingezogen und obwohl man wusste das der Mörder in ihrer Nähe war und ich es schon vermutet hatte wer es war, wurde die Enthüllung gut geschrieben. Es war dann zwar keine soo große Überraschung mehr, aber Motiv und Co. Wurden überzeugend rüber gebracht.

Höllenfeuer Erotik ist ein solider Krimi (Thriller) mit nur wenigen Aufhängern. Hie rund da hätte ich mir wie erwähnt etwas weniger gewünscht, dafür an derer Stelle mehr. Schlussendlich ist es aber ein durchaus empfehlenswertes Buch, für alle jene die ihre Freude an eineme twas anderem »Landleben« haben.