Konnte mich nicht überzeugen
Bewertet mit 3 Sternen
Glück ist nichts für Feiglinge ist das erste Buch, das ich von Nicola Förg gelesen habe. Bisher habe ich mit dem Namen der Autorin ausschließlich Krimis verbucht. Auch nach zwei Tagen bin ich sehr unentschlossen, was ich von dem Buch halten soll.
Sonja ist die klassische Anti Heldin. Mit fast 30 Jahren ist sie alleinstehend und ohne Kinder. Ihre Chefin und ihre Kollgen nutzen ihre Gutmütigkeit aus, da sie wissen, dass ihr das Wohl der Kinder am Herzen liegt. Sie lebt mit ihrer Katze. Lady Goggo im Haus ihrer verstorbenen Großmutter. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt und sie vermisst sie auch nicht sonderlich. Ihre Katze scheint ein aktiveres Leben zu führen als Sonja selber. Sonja hat ihrer Katze eine sogenannte Catcam am Halsband untergebracht und mit Hilfe der Kamera kann sie ihre Nachbarn wunderbar ausspionieren. Nach dem sie die verborgensten Geheimnisse ihrer Nachbarn kennt, kann sie mit deren Gemeinheiten besser umgehen.
Doch eines Tages (klingt ein bisschen wie der Ärzte Song) verschwindet ihre Katze und ihre Nachbarin gibt ihr den Tipp, dass Lady Goggo in das Auto ihres Nachbarn geschlüpft sein könnte und von einem Freund erfährt sie, dass Sven sich auf Island befindet. Kurz entschlossen bucht Sonja einen Flug (ohne Hotel) nach Island. Von einer Isländerin, Thorunn,bekommt sie das Halsband, allerdings ohne Speicherkarte, zugeschickt. So macht sie sich auf den Weg um ihre Katze zu suchen.
Am Flughafen lernen sie einen netten, älteren Deutschen kennen, der mit seiner isländischen Frau ein Bed and Breakfast betreibt. Dieser bietet ihr ein Bett für die Nacht an. Am nächsten Morgen lernt sie Katla kennen und erzählt ihr die Geschichte von Lady Goggo und dem zugeschickten Halsband. Katla fackelt nicht lange und die beiden wenden sich ans Fernsehen, damit sie Thorunn finden, die ihnen dabei helfen kann, Lady Goggo zu finden.
Über Umwege gerät sie an die Speicherkarte und als sie die Karte in den Laptop schiebt, muss sie feststellen, dass ihr Nachbar Sven scheinbar eine Frau ermordet hat, zur gleichen Zeit wird eine Frauenleiche am Strand gefunden.
Auch wenn zwischen Katla und Sonja die Fetzen fliegen, freunden die beiden Frauen sich an. Die abschließenden Fragen, findet Sonja ihre Katze wieder und ist Sven tatsächlich einen Frauenmörder wird hier natürlich nicht verraten.
Auch wenn das Buch relativ dünn ist, die Schrift sehr groß ist, hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch sehr, sehr holprig las. Katla lässt an jeder passenden und unpassende Stelle, die Sagen Islands einfließen, daran erkennt man zwar, dass die Autorin gut recherchiert hat aber mit der Zeit, mochte ich es nicht mehr. Als Krimiautorin hat Nicola Förg auch in diesem Buch einen kriminellen Strang eingebaut und die Protagonistin löst diesen Kriminalfall per Zufall aber nicht alles war schlecht an diesem Buch, schmunzeln musste ich, als Sonja und Sven auf dieser Insel waren, Sonja den wahren Hintergrund (erwürgte Frau) kannte aber ihre Freundin,Katla,noch nicht. Daher bin ich immer noch zwiegespalten, ob ich das Buch weiterempfehlen kann oder nicht aber ich denken, dass Island Fans auf ihre Kosten kommen werden. Im Großen und Ganzen war es ein solide geschriebenes Buch und von mir gibt es daher drei von fünf Sternen.