Rezension

Konnte mich nicht überzeugen

Ben und Lotta
von Nessa Maral

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:
WENN DIE MASKE FÄLLT, FÄLLT ALLES ...
Hi, ich bin Ben, der Traum aller Frauen. Aber es bleibt nicht immer bei einem Traum. Denn ich kann sie alle haben. Aber ... ich will sie: Lotta. Die unnahbarste Person auf diesem Planeten. Mysteriös, sexy und unheimlich anziehend. Eine Frau, die ein Geheimnis umgibt, welches mich an meine Grenzen stößt und mich vor die Wahl stellt zwischen Liebe, Freundschaft und Toleranz.
»War das der Moment, auf den ich gewartet hatte? War ich bereit zu vergessen, dass ich sie nicht attraktiv finden sollte? Sie nicht lieben sollte?«

Meine Meinung:
Das Buch "Ben und Lotta - Gegenteile ziehen sich aus" durfte ich im Rahmen einer Leserunde mit der Autorin kennenlernen.
Ich hatte mir leider etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt und mir mehr erhofft.
Nessa Maral schreibt die Geschichte von Ben und Lotta aus der Sicht der beiden Protagonisten. Abwechselnd erzählen die beiden in je zwei Kapiteln in Ich-Erzählung ihre Erlebnisse.
Hierbei gelingt es Maral anhand des Schreibstils sehr gut die unterschiedlichen Charaktere darzustellen. Ben erzählt in sehr lockerer Alltagssprache und es kommt - vor allem in den ersten zwei Kapiteln - gut rüber, wie sehr er von sich überzeugt ist: Er hält sich für den Traum jeder Frau, meint er kann jede haben und ist ein absolut selbstverliebter Macho.
Seine Kapitel sind sehr humorvoll geschrieben.
Bei Lotta dagegen ist der Schreibstil anders und passt wieder gut zu ihrer Persönlichkeit.
Allerdings wurde mir schon direkt bei den ersten Kapiteln aus ihrer Sichtweise klar, was ihr Geheimnis ist. Und auch der restliche Verlauf der Geschichte war für mich viel zu vorhersehbar. Sehr schade!
Zudem wurde ein angenehmer Lesefluss dadurch gestört, dass sich einfach zu viele Fehler (grammatikalischer Art, logische Fehler, fehlende Worte oder Doppelungen) eingeschlichen haben, die leider nicht durch das Korrektorat behoben wurden. Es ist ja normal, dass sich beim Schreiben viele Fehler einschleichen, jedoch sollte danach der Korrektor eindeutig aufmerksamer arbeiten. Hier wurde das angenehme Lesevergnügen dadurch verhindert.
Nun kam noch dazu, dass in diesem Buch der Satz "Wenn die Maske fällt, fällt alles" sicherlich mindestens 10 Mal vorkam. Irgendwann war es für mich dann zu viel des Guten und ich dachte mir dann nur noch: Nicht schon wieder!
Die Geschichte baut eigentlich auf eine sehr gute Idee auf, allerdings wurde sie in meinen Augen nicht gut genug umgesetzt.

Fazit:
Ich bin von dem Buch leider sehr enttäuscht und kann hier leider keine allgemeine Leseempfehlung aussprechen.
Wer allerdings keinen Wert darauf legt, dass ein Buch nicht zu vorhersehbar ist oder wen ein schlechtes Korrektorat nicht stört, dem dürfte diese humorvolle und außergewöhnliche Geschichte sicherlich gefallen.