Rezension

Kräuterrosi und ihr Bumshüttensepp

Kräuterrosi und ihr Bumshüttensepp - Doris Fürk-Hochradl

Kräuterrosi und ihr Bumshüttensepp
von Doris Fürk-Hochradl

Bewertet mit 4 Sternen

Rosi will für ein paar Tage ihre Freundin Klara, eine Klosterschwester, im Wallfahrtsort Maria Schmolln besuchen. Als eine junge Frau brutal ermordet aufgefunden wird, ist Rosis Spürsinn gefragt. Mit ihren detektivischen Fähigkeiten machen sie und Klara sich auf die Suche nach der Wahrheit. Doch während die Dorfbewohner und Kirchenleute mauern, geschieht ein Unglück nach dem anderen – und Rosi ahnt nicht, wie sehr ihr eigenes Leben in Gefahr ist.

Der Schreibstil ist angenehm, so dass ich schnell in das Buch rein gefunden habe. Obwohl ich den ersten Band um die Kräuterrosi nicht kenne, hatte ich keine Probleme, denn alles wichtige wird erzählt. Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Rosi geschrieben. Dadurch gibt es einen guten Einblick in ihre Gedanken. Die Personen sind bildhaft beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. Rosi fand ich sympathisch. Sie ist Anfang Sechzig und mit dem Sepp liiert, einem ehemaligen Puffbesitzer. Dass sie sich wohl fühlt, merkt man deutlich, auch wenn sie ihren ersten Mann Horst wohl noch immer vermisst. Dass sie manchmal mit Horst redet fand ich total süß und passend. Was mir sehr gut gefiel, waren die Einleitungen zu jedem Kapitel. Dort sind jede Menge Kräuter- und Heilkundetipps zu finden, die man selbst sehr gut anwenden kann und die ich teilweise noch aus meiner Kindheit kenne. Der Plot um die ermordete Milena war für mich nicht durchschaubar, so dass ich richtig rätseln konnte und am Ende noch überrascht wurde. Das einzige, was mir gefehlt hat, waren Humor und Witz, denn das Buch wird als Schmunzelkrimi beschrieben. Da hätte ich einiges mehr erwartet und erhofft. Trotzdem fand ich das Buch wirklich lesenswert und vergebe daher vier Sterne.