Kreativ, schwarz, abwechslungsreich
Bewertet mit 4 Sternen
Andreas M. Sturm hat wieder Geschichten gesammelt. Er und elf weitere Autoren haben insgesamt dreizehn Mörder und Mörderinnen bei ihren ausgesprochen giftigen Problemlösungen begleitet. Diese sind wieder höchst kurzweilig zu lesen und bieten sowohl vom Stil her als auch thematisch ordentliche Abwechslung.
Da kann man einen Kopfgeldjäger bei der Arbeit beobachten oder verfolgen, wie ein schlimmer Nachbarschaftsstreit eskaliert. Zu den Protagonisten bzw. Opfern zählen unter anderem eine rachsüchtige Ehefrau, ein verhinderter Vater, ein Mittelalterfan, eine Serienmörderin oder ein Experte in Sachen Whiskey. Und wie passt ein Biologieprojekt mit Hamstern in ein Giftmordszenario? Am besten nachlesen und überraschen lassen!
Giftmorde haben als Gemeinsamkeit, dass sie meist gut geplant sind. Die jeweiligen Vorgehensweisen zeichnen sich jedoch durch ein hohes Maß an Kreativität aus. Und immer mal wieder kommt es vor, dass nicht alles wie geplant verläuft, manchmal überrascht ein Ende, gelegentlich erschreckt es sogar. Gar nicht verlassen kann man sich darauf, dass immer das Gute siegt, viele der Handlungen entwickeln sich nicht vorhersehbar. Da wird es auch schon mal schwarz und böse und man staunt als Leser, wie entscheidend doch eine Kleinigkeit sein kann.
Wie immer bei Anthologien habe ich jede Geschichte einzeln bewertet. Für vier Geschichten konnte ich 5 Sterne vergeben, für weitere vier lautete meine Wertung 4 Sterne. 3 Sterne vergab ich für erneut vier Geschichten und lediglich eine konnte mich nicht erreichen und erhielt eine 2-Sterne-Wertung. Das ergibt einen Schnitt von 3,8 und somit gute 4 Sterne.
Fazit: Auch diese Sammlung giftiger Morde hat mich wieder gut unterhalten. Kreativ, schwarz, abwechslungsreich – gerne mehr davon!