Rezension

Kregins Geschichte

Der Verrat des Wikingers - Ken Hagan

Der Verrat des Wikingers
von Ken Hagan

Bewertet mit 3 Sternen

★★★ (ړײ)¸¸.•´¯`»

Historische Romane sind nicht meine Lieblingslektüre, dennoch genieße ich sie hin und wieder. Deshalb habe ich nach „Der Verrat des Wikingers“ gegriffen. Hier geht es um Kregin, dessen Familie Norwegen verlassen möchte. Sie leiden unter dem König. Island soll ein Neuanfang werden. Kregin erhält eine Warnung, dass eine Intrige geplant ist und kein Familienmitglied Island lebend erreichen soll, doch er glaubt den Worten nicht. Eine folgenschwere Entscheidung …

 

Der Schreibstil ist arg gewöhnungsbedürftig. Ziemlich ausführlich, besonders bei Dingen, die mich gerade gar nicht so genau interessieren, wodurch sich die Story echt zieht. Dann aber auch durchweg recht emotionslos, nüchtern und sachlich, auch wenn das bei vielen Stellen absolut unpassend ist. Ich habe dann versteckten Humor gesucht, aber den auch nicht wirklich finden können. So war es nicht leicht, ins Buch reinzukommen und bis zum Ende durchzuhalten. Dass die Story im Präsens gehalten ist, stört mich weniger, die Ichform mag ich sogar sehr gern. Dennoch war das insgesamt nicht „mein“ Buch.

 

Das liegt zum großen Teil auch mit daran, dass ich zu keinem Protagonisten einen Bezug aufbauen konnte. Dafür sind sie zu flach und einseitig, bekommen einfach keine Tiefe. Dies wiederum ist der sachlichen Schilderung der Story aus Sicht von Kregin geschuldet. Spannung kommt immer wieder nur sehr kurz auf, flacht dann aber schnell wieder komplett ab. Das führt bei mir schnell dazu, dass ich das Interesse verliere.

 

Schön ist, dass es ein papego-Buch ist und man es unterwegs auf dem Smartphone weiterlesen kann, wenn man mag.

 

Alles in allem für mich ein drei-Sterne-Buch.

★★★ (ړײ)¸¸.•´¯`»